Das alles erlebten nun die Frauen und Männer der Förderstättengruppe bei einem Ausflug in den Steinbruch Mühlheim im Altmühltal. Die Idee zu diesem „Ausflug in die Steinzeit“ hatte die Gruppenleiterin der Gruppe, Karin Stemmer.
Viel Spaß machte allen bereits die Vorbereitung auf den Ausflug. In den Tagen davor stellten sie Kostüme zusammen. Trinkbecher wurden mit Ton modelliert und Brot für das Mittagessen gebacken. Damit war alles bereit für den Ausflug. Gemeinsam mit ihren Betreuern, Karin Stemmer, Aicha Diallo und Markus Schreier, fuhren sie im Kleinbus nach Mühlheim.
Den Steinbruch dort hatte Stemmer deshalb ausgesucht, weil er dafür bekannt ist, dass die Besucher dort selber Steine klopfen und sich auf Fossiliensuche begeben können. Auch Rollstuhlfahrer. Das war für den Klaus Euringer, ein Betreuter der Förderstättengruppe, eine besondere Freude. Er braucht schon sein ganzes Leben einen Rollstuhl. „Solche Ausflüge sind für Rollstuhlfahrer oftmals sehr schwierig, weshalb ich mich sehr freute, dass wir einen Steinbruch gefunden haben, wo auch wir Rollstuhlfahrer reinfahren und mitmachen dürfen.“ Er und die anderen aus der Gruppe nahmen Hammer und Meißel in die Hand und versuchen zusammen mit ihren Betreuern ein paar größere Steine auseinanderzuschlagen. Sie fanden zwar keine Fossilien, „aber es hat uns allen unheimlich viel Spaß gemacht, die Steine mit Hammer und Meißel auseinander zu schlagen“, erzählt Stemmer. „Ein toller Erfolg.“
Nach getaner Arbeit gab es eine besondere Stärkung. Passend zu dem Tag hatte die Gruppe sich Hähnchenkeulen, selbstgemachtes Brot und Kräutertee mitgebracht. Gut gelaunt sangen sie dann noch gemeinsam ein paar Lieder und malten Bilder zum Thema Steinzeit aus. Etwas erschöpft fuhren dann alle wieder nach Hause zurück. Für alle war es ein toller Ausflug. „Das machen wir einmal wieder“, war die Meinung aller. Euringer fand, dass der Besuch des Steinbruchs „saugut“ war, ein „echtes Abenteuer“.