Am 7. und 8. Juni fand in Berlin der Endausscheid des Wettbewerbs „Bester Schüler der Alten- und Krankenpflege“ statt. Zwei Tage lang maßen die besten Schülerinnen und Schüler der Alten- und Krankenpflege ihr Wissen und Können beispielsweise beim Schreiben einer Pflegeplanung, beim Tüfteln über einer Wunddokumentation, beim Durchführen einer Pflegeberatung und natürlich beim praktischen Pflegen eines kranken Menschen, der von einem Schauspieler dargestellt wurde. Die insgesamt 23 besten Schülerinnen und Schüler der Alten- und Krankenpflege Deutschlands stellten nicht nur ihre Pflegekompetenz unter Beweis, sie erlebten auch ein spannendes und abwechslungsreiches Programm in Berlin.
Schwester Liliane Juchli
Intensive Gespräche mit der bekannten Herausgeberin des allerersten deutschsprachigen Pflegelehrbuches, Schwester Liliane Juchli, gehörten ebenso dazu wie ein Besuch des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages. Dort hatten sie die Möglichkeit, den Abgeordneten Fragen zu stellen und über die Situation der Pflege in Deutschland zu diskutieren.
Von über 1500 Pflegeschulen in Deutschland konnten sich 23 Auszubildende für den Endausscheid in Berlin qualifizieren. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren war mit Katharina Renner eine Schülerin des Johanniter-Bildungszentrums in Wertheim dabei. Sie absolviert ihre praktische Ausbildung im Caritas-Altenpflegeheim Johann Bernhard Mayer (JBM) in Lauda. „Auch wenn es nicht zu einem der Siegerplätze gereicht hat, ist es doch eine beachtliche Leistung, an diesem Endausscheid teilzunehmen“, so Schulleiter Stefan Dosch nach der Preisverleihung im Roten Rathaus. Katharina Renner wird im September ihre Prüfungen zur examinierten Altenpflegerin ablegen.
Große Bereicherung
Die 22-Jährige empfand die zwei Tage in Berlin nach eigenen Worten als große Bereicherung; besonders die Begegnung mit Schwester Liliane Juchli sei für sie faszinierend gewesen, sagte sie. Die intensiven Vorbereitungen für den Bundeswettbewerb, bei denen sie sowohl Kolleginnen des Caritas Altenpflegeheims in Lauda, als auch Lehrerinnen und Lehrer des Johanniter-Bildungszentrums stets mit Rat und Tat unterstützten, haben sich für Katharina definitiv gelohnt: „Es waren anstrengende Tage, aber wir hatten auch viel Spaß in der Gruppe und diesen Wettbewerb in Berlin als Teilnehmer zu erleben, ist schon eine Ehre“, so ihr Fazit.
Stolz auf Kollegin
In “ihrem“ JBM freut man sich riesig über den verdienten Erfolg: „Frau Renner ist eine hochkompetente und fachlich überzeugende Schülerin, die mit ihrer empathischen und aufmerksamen Art stets sie Bedürfnisse des Bewohners oder der Bewohnerin in den Mittelpunkt stellt“, lobt Silvia Spinner, die Heimleiterin des Lehrpflegeheims Johann Bernhard Mayer. Bastian Weippert, Bereichsleiter Wohnen im Caritasverband im Tauberkreis, dem Träger der Einrichtung, ergänzt: „Bewohner wie Kollegium sind stolz darauf, sie in unserem Haus zu wissen.“