Als gelungenes Beispiel für soziale Innovation bei der Bekämpfung von Energiearmut wird heute das bundesweite Projekt Stromspar-Check Kommunal während der Weltklimakonferenz in Bonn von der Initiative Ashoka und der Schneider Electric Foundation ausgezeichnet.
Rund 275.000 Haushalte mit geringem Einkommen haben seit 2008 am Stromspar-Check teilgenommen und so ihre Energiekosten deutlich gesenkt. Viele von ihnen konnten dank dieser individuellen Hilfe zur Selbsthilfe drohende Energieschulden oder gar Stromsperren vermeiden.Auf dem UN-Klimagipfel wird der Stromspar-Check - ein Verbundprojekt des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) - im deutschen Pavillon präsentiert.
Diese gelungene Verknüpfung von Klimaschutz und Sozialpolitik fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative bereits seit 2008.
Im Mittelpunkt des Stromspar-Checks stehen eine Energiesparberatung sowie die kostenlose Installation von Energiespar- und Wasserspartechnik. Dabei beraten umfassend geschulte Stromsparberater die Haushalte "auf Augenhöhe", da sie als ehemals langzeitarbeitslose Menschen die Probleme armer Haushalte kennen.
Die Energieeinsparung summiert sich inzwischen auf mehr 1.000 GWh, die CO2-Einsparung auf über 467.000 Tonnen. Damit zeigt der Stromspar-Check eindrücklich, wie die gesamte Gesellschaft an Maßnahmen zur Energieeffizienz beteiligt werden kann.
Weitere Informationen: www.stromspar-check.de