Gründungssitzung LAK
Diese Brandenburger LAK soll ein Forum für Nichtregierungsorganisationen und Initiativen des Landes Brandenburg bilden, die mit ihren sozialen und fachlichen Kompetenzen zur Überwindung von Armut beitragen. Mit ihrer Arbeit soll sie dazu beitragen, das Armutsproblem in den öffentlichen Blickpunkt zu rücken und die Selbsthilfeansätze der von Armut betroffenen oder bedrohten Menschen zu unterstützen. Weiterhin soll sie sich mit öffentlichen Stellungnahmen und Positionierungen in die gesellschaftliche Debatte zur Armuts- und Reichtumsentwicklung einmischen.
Die LAK sieht ihren Auftrag unter anderem darin, einen Beitrag zu einer veränderten Politik im Land Brandenburg zu leisten, damit die Lebenslage armer Menschen verbessert und strukturelle Überwindung von Armutsbedrohung erreicht wird. Dabei soll sie die Brandenburger Wirtschafts- und Sozialpolitik kritisch und öffentlich begleiten und mit der "Nationalen Armutskonferenz für die Bundesrepublik Deutschland" und mit anderen Landesarmutskonferenzen zusammenarbeiten.
Ein wichtiges Anliegen ist es, dass betroffene Menschen in dieser Konferenz mitarbeiten und ihre Anfragen mit einbringen. Oftmals ist es so, dass über diese Menschen gesprochen wird. Auch von Armut betroffene Menschen verfügen über Ressourcen und können zu einer Lösung beitragen.
Der Einladung zur Gründung dieser LAK sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Gruppen gefolgt: Verbände der freien Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften, Kirchen, Verbände, Vereine und Initiativen aus dem Land Brandenburg. Auch die beiden Caritasverbände im Land Brandenburg gehören zu den Gründungsmitgliedern. Gabriele Hockertz vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin wurde in den Sprecherrat gewählt. Unsere Caritasverbände unterstützen die Ziele der LAK.
Not sehen und handeln lautet die Botschaft der Caritas: Brot und helfende Worte wollen in der konkreten Caritasarbeit auf die Armutssituation Einzelner und der Gesellschaft reagieren. Mit den beiden Grundsätzen Subsidiarität und Hilfe zur Selbsthilfe soll keiner aus seiner Eigenverantwortung entlassen werden. Wir wollen die Anliegen der Betroffenen den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft näher bringen. So haben wir unsere Bereitschaft erklärt, zusammen mit anderen Akteuren auch neue Wege der sozialpolitischen Interessenvertretung zu gehen.
INFO:
Caritasverband der Diözese Görlitz e.V.
Telefon: 03 55 3 80 65 20
E-Mail: standera@caritas-dicvgoerlitz.de
www.liga-brandenburg.de/html/lak.html