Wenn Sie in Deutschland angekommen sind und nun dringend eine Unterkunft brauchen, können Sie sich bei der lokalen Sozial- oder Ausländerbehörde oder bei der lokalen Polizeistation melden und um Hilfe bitten. Sie werden dann in einer Obdachlosen- oder Flüchtlingsunterkunft untergebracht. Sie müssen dafür keinen Asylantrag stellen.
Beratung und erste Anlaufstellen
An größeren Bahnhöfen gibt es oft Infopunkte am Bahnhof oder Angebote der Bahnhofsmission, bei denen Sie Informationen und erste Hilfe erhalten. Außerdem gibt es Dienststellen der Bundespolizei, die Sie unterstützen kann. Die Kontaktdaten der Ausländerbehörden finden Sie auf dieser Online-Karte des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.
Es empfiehlt sich, eine aufenthaltsrechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen – auch wenn Sie zunächst bei Freunden, Bekannten oder Familie untergekommen sind. So können sie sehen, welche Perspektiven für einen kurz- oder längerfristigen Aufenthalt in Deutschland Sie haben. Beratungsstellen finden Sie u.A. auf der Website des Informationsverbund Asyl und Migration.
Es hängt von Ihrem Aufenthaltsstatus ab, wie der deutsche Staat Sie mit Sozialleistungen unterstützt. Daher sollten Sie sich bei einer Migrations- oder Sozialberatungsstelle der Wohlfahrtsverbände beraten lassen. Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.