Seit über zweieinhalb Jahren sind die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen im alltäglichen Leben von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien präsent. Dabei haben sich ausgerechnet die Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen, die schon vor Beginn der Pandemie in prekären Verhältnissen lebten und vielfältigen Benachteiligungen ausgesetzt waren, im Verlauf der Pandemie noch weiter verschärft. Infolgedessen haben insbesondere psychische Leiden, Einsamkeitsgefühle und körperliche Beschwerden zugenommen.
Die ehemalige Bundesregierung der vergangenen Wahlperiode reagierte Mitte 2021 auf die gestiegenen Belastungen für die jungen Menschen und ihre Familien und rief das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" ins Leben. Mit dem insgesamt zwei Milliarden Euro schweren Programm werden noch bis Ende 2022 Kinder und Jugendliche zum Beispiel im Bereich der frühkindlichen Sprachförderung und (Schul-)Bildung und bei der Wahrnehmung von Freizeitaktivitäten und Erholungsangeboten unterstützt.
Vor dem Hintergrund der immer noch andauernden Pandemie und der zusätzlichen massiven Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg und den Klimawandel ist eine weitergehende Unterstützung der von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffenen Kinder, Jugendlichen und Familien auch nach Beendigung des Corona-Aufholprogramms von entscheidender Bedeutung - auch für den langfristigen gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. Der Deutsche Caritasverband hat gemeinsam mit seinen Fachverbänden die wichtigsten Handlungsbedarfe in einem Positionspapier formuliert.
Das vollständige Positionspapier steht weiter unten zum Download bereit.