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Wasserburg am Inn Bayern

Niemals die Hoffnung aufgeben

Das Ankommen in Deutschland kann druch Stolpersteine und bürokratische Hindernissen für Geflüchtete sehr mühsam sein. Mahmood aus Pakistan zeigt mit seiner Geschichte, dass man dennoch nie locker lassen darf und an seine Ziele glauben und dafür arbeiten muss.

Wo liegt eigentlich Pakistan?

November 2015 kamen etwas 40 Geflüchtete nach Wasserburg am Inn. Ursula Götzinger meldete sich als ehrenamtliche Unterstützerin. "Ich hatte mir bei der Anmeldung als Ehrenamtliche immer vorgestellt, Menschen vom afrikanischen Kontinent zu betreuen. Dann war ich sehr überrascht, als es hieß, dass Menschen aus Pakistan angekommen sind", erinnert sich Götzinger. "Pakistan war für mich bis dahin ein weißer Fleck auf der Weltkarte und ich war nervös bis neugierig, was da auf mich zukommen würde: Nicht nur bezüglich der Nationalität, sondern auch auf die Aufgabe der Betreuung bezogen." Die Geflüchteten wurden in einem Modul untergebracht, von Vielen als "Container" bezeichnet. Wegen der Assoziationen beim Wort "Container" zu Abfall/Recycling/Transportbehälter verwende ich dieses Wort nicht für diese Wohnform. Da das Modul nur mit dem Nötigsten ausgestattet war, ging Ursula Götzinger mit anderen Ehrenamtlichen und den angekommenen Menschen in den nächsten Supermarkt. Daran erinnert sich auch Mahmood (Name wurde auf Wunsch verändert), einer der damals angekommenen Pakistaner: "Mein erster Eindruck war, dass viele deutsche Menschen geholfen haben bei der Versorgung mit Essen und Trinken in unseren jeweiligen Unterkünften". Ursula Götzinger: "Für mich war erstaunlich, wie schnell die Angekommenen ganz selbstverständlich ihr Alltagsleben gestaltet haben. Man merkte, dass sie es gewohnt waren, sich schnell auf neue Bedingungen einzustellen und mit dem Wenigen, was sie mit sich führten, ein normales Leben zu führen. Auch die Enge und der Lärmpegel schien sie nicht zu beeinträchtigen."

Anfängliche Probleme und Frustration

Trotz der Unterstützung der Ehrenamtlichen, gab es auch Herausforderungen und große Hindernisse. Eine Schwierigkeit waren die fehlenden Sprachkenntnisse. "Unsere VHS (Anm. d. Red.: Volkshochschule) organisierte daher Deutschkurse. So konnten bereits innerhalb der ersten zwei Monate nach der Ankunft viele Flüchtlinge Deutschkurse besuchen", erzählt Götzinger. "Auch die Mitarbeiter der Security in unserer vorherigen Unterkunft haben uns beim Deutschlernen geholfen. So konnten wir unser Deutsch verbessern. Mit den Ehrenamtlichen konnten wir auch oft auf Englisch reden", ergänzt Mahmood. Die Unterkunft in Wasserburg am Inn war bereits die Vierte Unterkunft seit seiner Ankunft im August 2015 in Deutschland und sollte die vorerst letzte sein. Dort gab es keine Security mehr und kein Catering.

Ende 2016/Anfang 2017 erließ das Innenministerium Arbeitsverbote mit der Begründung der geringen Bleibeperspektive und der ungeklärten Identität, berichtet Ursula Götzinger. Das führte für viele Geflüchtete, die sich zu der Zeit überwiegend im Klageverfahren gegen erfolgte Abschiebebescheide befunden hätten, zu großer Frustration - vor allem, weil dadurch viele bestehende Arbeitsverhältnisse beendet werden mussten. Der Vorgabe, dass Arbeitserlaubnisse nur unter Vorlage des Passes erteilt werden könnten, traute sich niemand nachzukommen, weil die Ausländerbehörden gleichzeitig daran festhielten, einen Pass auch zu Abschiebung zu nutzen. Ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer waren ebenfalls frustriert und viele zogen sich aus ihrem Engagement zurück. "Wir, die übrig geblieben sind, versuchten die frustrierten und gedemütigten Flüchtlinge durch Angebote aufzufangen", sagt Ursula Götzinger. "Aber nur Wenige nahmen diese an."

Der erste große Erfolg

"Ich wollte jedoch nicht aufgeben", erzählt der junge Pakistaner. Er nahm viele der Angebote war, um aktiv zu bleiben. Er besuchte Museen, nahm an Bergtouren teil, half anderen im Haushalt und unterstütze andere Pakistani als Dolmetscher. Nach vielen Monaten Stillstand bewarb er sich für ein dreimonatiges Praktikum in einem Pflegeheim, welches von der Ausländerbehörde genehmigt wurde. Gleichzeitig beantragte er seine pakistanische ID-Card, dem Personalausweis vergleichbar, die zu diesem Zeitpunkt Voraussetzung für die Erteilung einer Arbeitserlaubnis wurde. Von der Passabgabe für eine Arbeitserlaubnis wurde jetzt abgesehen, diese war nur noch für eine Ausbildungserlaubnis erforderlich. Erst seit Anfang 2019 gelte bei den Ausländerbehörden die Devise, Arbeit vor Abschiebung, wenn jemand freiwillig zur Identitätsklärung beiträgt. Das bedeute, dass die Abgabe der ID-Card oder des Reisepasses bei gleichzeitiger Vorlage eines gültigen Arbeitsvertrages erstmal keine Abschiebung nach sich zöge. 

"Bereits nach einem Monat Praktikum bekam ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag", freut sich Mahmood. Die Bewohner und Mitarbeiter seines Wohnbereichs und die Einrichtungsleitung waren so begeistert von ihm gewesen, dass sie auf die weitere Praktikumszeit verzichteten. Dann, nach mehreren Wochen Wartezeit, erteilte die Ausländerbehörde die Arbeitserlaubnis. "Seither hat er sich dort ständig weiterentwickelt: Nach kurzer Einarbeitungszeit beherrschte er die gesamte Grundversorgung aller 30 Bewohner des Wohnbereichs, erlernte den Umgang mit Medikamenten, die Dokumentation in der deutschen Sprache und die Wundversorgung", berichtet Ursula Götzinger. Sie ist selbst im Bereich Altenpflege tätig und weiß, worauf es dort ankommt. "Manche Qualitäten, die man für diesen Beruf braucht, kann man nicht erlernen. Die hat man oder nicht. Genau diese Fähigkeiten bringt Mahmood mit. Daher war ich mir immer sicher, dass er die Aufgabe gut machen wird." 

Pläne für die Zukunft

Mit dem verdienten Geld in seinem neuen Job, so Mahmood, habe er seiner Tochter und seiner Frau geholfen, ihre Wohnsituation in Pakistan zu verbessern. Außerdem unterstütze er die Familie regelmäßig mit dem Schulgeld für seine Tochter. Diese besuche eine Privatschule, um optimal auf ein Medizinstudium vorbereitet zu sein. Die Qualität der staatlichen Schulen sei in Pakistan nicht so gut und private Schulen teuer, sagt Mahmood. Zu seinen Zukunftsplänen sagt Mahmood: "Als nächstes möchte ich aus der Unterkunft in eine eigene Wohnung ziehen. Dann möchte ich vielleicht noch die Ausbildung zum Altenpfleger machen." Für diese Ausbildung seien Deutschkenntnisse auf dem Niveau B2 eine Voraussetzung. Die B1-Prüfung habe er bereits bestanden. "Natürlich wünsche ich mir auch, dass meine Frau und meine Tochter bald nach Deutschland kommen können." 

Zum Schluss ein paar Tipps

Da der Anfang in Deutschland für Mahmood nicht immer leicht war, möchte er anderen Geflüchteten ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Sie sollten Deutsch lernen, weder schwarzfahren noch schwarzarbeiten und keine Drogen nehmen. "Lasst euch zudem bei Handyverträgen Bedenkzeit geben und fragt andere um Rat. Sonst können schnell Schulden entstehen", rät Mahmood. Außerdem sollten Geflüchtete auch Verantwortung für sich selbst übernehmen und nicht alles an die Ehrenamtlichen abgegeben. Das bestätigt auch Ursula Götzinger: "Am Anfang ist es sehr hilfreich, wenn sich die Betreuer schnell um alles kümmern. Mit der Zeit sollte diese Hilfe aber weniger werden, damit die Geflüchteten selbst lernen, für sich Verantwortung zu übernehmen."

Der Text wurde auf Grundlage eines Gesprächs zwischen Mahmood und Ursula Götzinger, welches Frau Götzinger gemeinsam mit Mahmood protokolliert hat, erstellt.

Autor/in:

  • Jean-Marie Schaldach
Zuletzt geändert am:
  • 19.06.2019
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