Augsburg, 03.03.2009 ( pca ) . Vom 9. bis zum 15. März 2009 findet die Caritas-Frühjahrssammlung statt. Viele hunderte Ehrenamtliche ziehen dann von Haus zu Haus und werden um Spenden für Menschen in Not bitten. „Es ist kein leichter, aber ein wichtiger Dienst“, unterstrich Pfarrer Dr. Andreas Magg, Direktionsassistent des Augsburger Diözesan-Caritasverbandes zu zwanzig Frauen und Männern aus Augsburger Pfarreien, die sich als Sammlerinnen und Sammler beim Caritasverband für die Stadt Augsburg über die Verwendung der Spendenmittel informierten. „Wir stecken zwar mitten in einer Wirtschaftskrise, aber es gibt Menschen unter uns, denen es schlecht geht, die am Existenzminimum leben und unsere Hilfen brauchen.“
Die Spenden aus der Caritassammlung verbleiben zu einem Drittel in der Pfarrei, sagte Dr. Magg. Der Pfarrer könne dadurch direkt und individuell Menschen in Notsituationen helfen. Das zweite Drittel komme den Kreis- und Stadtcaritasverbänden zugute. Die 16 Caritasverbände in der Stadt Augsburg sowie in den Landkreisen im Bistum Augsburg bilden das Zentrum vielfältiger Beratungs-, Begleitungs- und Hilfsangebote. „Wir garantieren auf diese Weise ein ständiges Angebot professioneller Hilfen vor Ort“, unterstreicht Dr. Magg. „Ohne die Unterstützung durch die Caritas-Sammlung wäre dies nicht möglich. Das heißt im Klartext: Vielen Menschen ging es dadurch seelisch und gesundheitlich schlechter. Viele wären dadurch Ihrer prekären Situation ausgeliefert und alleine gelassen.“ Das letzte Drittel erhält der Diözesan-Caritasverband, um die nötigen Eigenanteile für seine vielfältigen Aufgaben, Beratungs- und Hilfsangebote aufrechterhalten zu können.
Im Jahr 2008 wurden über 1,65 Millionen Euro gespendet, 1,37 Millionen Euro davon kamen allein bei der Haussammlung zusammen. Der Rest stammt aus der Kirchenkollekte. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 2,8 Prozent. Das Geld kommt unter anderem der Allgemeinen Sozial- und Lebensberatung der Caritas zugute, die bei den Kreis-Caritasverbänden angesiedelt ist und nur aus Eigenmitteln finanziert wird. Sie berät über 6.000 Frauen und Männer, Mütter und Väter im Jahr. Zählt man die Familienmitglieder hinzu, sind es über 15.000 Menschen, die dank der Caritas-Beratung wieder einen Weg aus der sozialen Ausweglosigkeit finden. Dr. Magg machte bei dem Info-Nachmittag deutlich: „Kein Altenheim, keine Sozialstation oder sonst ein Dienst, der durch öffentliche Mittel oder Gebühren refinanziert wird, erhält Mittel aus der Caritassammlung.“