Das
Kabinett wird sich in seiner heutigen Sitzung auch mit dem Gesetzentwurf zur
Verbesserung der Eingliederungschancen auf dem Arbeitsmarkt beschäftigen. Der
Entwurf aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) regelt auch
den Bereich der öffentlich geförderten Beschäftigung neu. Rund 1 Million
Menschen, die seit mehr als zwei Jahren arbeitslos sind, werden von den
geplanten Gesetzesänderungen betroffen sein.
Der Deutsche Caritasverband (DCV) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Integration
durch Arbeit (BAG IDA) engagieren sich seit Jahren dafür, dass auch
langzeitarbeitslose Menschen wieder eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt
bekommen. Viele dieser Frauen und Männer haben neben der Arbeitslosigkeit
zusätzliche Belastungen durch Überschuldung, Suchterkrankungen oder psychische
Probleme. Diese Menschen brauchen individuelle Hilfen, um den
Arbeitsanforderungen gewachsen zu sein.
Sowohl der DCV als auch die BAG IDA befürchten durch die geplante
Gesetzesänderung massive Einschnitte im Bereich der öffentlich geförderten
Beschäftigung, so dass es für diese Gruppe keine Perspektive mehr auf Arbeit
gibt. Aus diesem Grund findet am
1. Juni 2011 in der Zeit von 11 bis 12 Uhr
in rund 50 Städten in Mitgliedseinrichtungen der BAG IDA die Aktion „Bin
langzeitarbeitslos – will arbeiten“
statt. Bundestagsabgeordnete,
Kommunalpolitiker und Medienvertreter sind in dieser Stunde eingeladen, mit den
betroffenen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Zum Auftakt der Aktion stellen der DCV und die BAG IDA auf einer
Pressekonferenz ihre inhaltliche Kritik am Gesetzentwurf vor, zu der wir Sie
herzlich einladen:
Mittwoch, 1. Juni 2011,
von 10 bis 11 Uhr
im Haus der Deutschen
Caritas
Reinhardtstraße 13,
10117 Berlin-Mitte
Ihre Gesprächspartner sind:
Prof. Dr. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes
Dr. Hans-Jürgen Marcus, Vorsitzender der BAG Integration durch Arbeit
Pressemitteilung
Caritas-Aktionstag für Förderung von Langzeitarbeitslosen
Erschienen am:
25.05.2011
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