Die Caritas nutzt Kunst in vielen Projekten – nicht nur therapeutisch. Einige von ihnen stellen wir hier vor:
- Stralsund
Im Tanzprojekt „Entfesselt, Emotionen in Bewegung“ kommen sich Kinder und Jugendliche aus Deutschland und der Welt tanzend näher. Mit der Tanzkünstlerin Elina Doludarieva studieren sie Choreografien ein. Ihr Können zeigen sie auf Stadtfesten und in Tanzwettbewerben. Sie tanzen klassisch, modern, im Streetdance-Style. Das Projekt fördert die Akzeptanz und Toleranz sowie die emotionale und körperliche Gesundheit der jungen Menschen. Ermöglicht haben es eine NDR-Benefizaktion und die Caritas. Mehr Infos - Berlin
Die „Kulturbuddys“ bauen Brücken zwischen jungen Menschen und ihren Kulturen. Gemeinsam besuchen sie Museen und Konzerte oder verbringen Zeit miteinander. Die Idee für das Projekt „Kulturbuddys“ ist 2015 entstanden, als viele junge Menschen auch nach Berlin geflohen sind. Junge Berliner:innen wollten ihnen ermöglichen, sich am Stadtleben zu beteiligen, spielerisch Deutsch zu lernen. Daraus ist nun ein interkulturelles Begegnungsprojekt geworden. Mehr Infos - Plauen
Im „Interkulturellen Ideengarten“ des Caritasverbandes Vogtland ist aus den Ideen einiger Frauen ein vielfältiges Mosaik entstanden. Angeleitet hat sie die Künstlerin Elisabeth Kühnast. „Aus der Kreativität und Freude der Frauen, ihrem Mut ist ein anspruchsvolles Kunstwerk entstanden. Diese Arbeit hat eine fortwährende Auseinandersetzung um Kultur in Gang gesetzt“, sagt Anja Merkel von der Caritas. Die Mosaikarbeit wandert nun durch Plauener Ausstellungsorte. Mehr Infos - Mannheim
Psychisch krank und trotzdem frei – geht das? Ja. So jedenfalls geht die Künstlergruppe „Love & Peace“ zu Werke. Sie trifft sich wöchentlich im Werkstattatelier im Franz-Pfeifer-Haus. Dort bannen sie ihre Ideen und Gefühle auf die Leinwand. Die Künstlerin Svenja Doyen unterstützt sie dabei. Ihre Bilder stellen sie regelmäßig aus, die letzte Ausstellung widmeten sie dem Thema Freiheit. Die intensive Förderung der psychisch erkrankten Heimbewohner:innen ermöglicht ein Kulturfonds, den ein ehrenamtliches Kuratorium 2011 gegründet hat. Mehr Infos - Konstanz
In der Künstlergruppe „mittendrin“ leben Menschen mit Behinderung ihre Kreativität aus. Die Künstler:innen treffen sich zweimal die Woche im Atelier des Caritasverbandes Konstanz mit der Kunsttherapeutin Haide Riedle. „In der Kunst können sie ihre Gedanken und Gefühle ungehindert ausdrücken.“ Für einige Werke
erhielten Mitglieder bereits den Bundeskunstpreis. Die entstandenen Kunstwerke können Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Privatpersonen mieten und damit Warte- und Wohnzimmer verschönern. Mehr Infos - München
Im Projekt „Superar“ singen und musizieren über 200 benachteiligte Kinder und Jugendliche. Angeleitet von professionellen Musiker:innen erlernen sie ein Instrument oder entdecken ihre Stimme. „Wir ermöglichen den Kindern und Jugendlichen eine kulturelle Bildung und sorgen so für mehr Bildungsgerechtigkeit“, sagt Projektleiter Mehmet Ismail Birinci von der Caritas München. Die Idee stammt aus Wien. Inzwischen gibt es Projekte in sieben europäischen Ländern. Mehr Infos