Erfolgreich aushelfen - Caritas
Zwölf Mannschaften waren am 17. Mai im Stadion der Freundschaft in Görlitz zum jährlich stattfindenden Volleyballturnier Görlitzer christlicher Vereine, Gruppen und Gemeinden angetreten. Allein der CVJM erschien mit sechs Mannschaften, von denen die meisten CVJungenMenschen gut trainiert waren. Dies war bereits in den ersten Spielminuten zu erkennen. Kein Wunder, denn jeden Samstagnachmittag bis 22 Uhr trainieren diese Mannschaften und das schon seit Jahren.
Auch die Frische und Jugend der meisten Teilnehmer hielt Ralf Püschner, Chef der Mitarbeitervertretung der Caritas-Sozialstation, nicht davon ab, eine eigene Mannschaft auf die Beine zu stellen, als er erfuhr, dass durch die am selben Tag stattfindende Jugendwallfahrt in diesem Jahr keine katholische Mannschaft bei diesem Traditionsturnier dabei gewesen wäre. Dies konnte, das sollte, es durfte keineswegs so sein. Ralf Püschner organisierte das dafür Notwendige. Zusammen mit seinen Kollegen legte er Dienste um, damit zuvor noch trainiert werden konnte. Er trommelte die Spieler dafür zusammen und motivierte diese acht, die sich bereit erklärt hatten, mitzuspielen. Zu einer Volleyballmannschaft werden sechs Spieler benötigt. Pflegepersonal, so wusste Püschner, die bei der Caritas-Sozialstation arbeiten, sind ohnehin trainiert durch täglich mehrfaches Treppauf-Treppab, sind reaktionsschnell durch das Autofahren und ohne einen guten Teamgeist funktionierte es ohnehin bei der Arbeit nicht.
Mit diesen Voraussetzungen und zwei Trainingseinheiten ging die Caritas-Mannschaft, deren Mitspieler mit Abstand die Ältesten (bis 42 Jahre) waren, selbstbewusst auf das Spielfeld. Für das einheitliche Outfit sorgte der Pflegedienstleiter. Gabriel Krause besorgte die knallgelben T-Shirts mit dem aufgedruckten Slogan der Caritas: "Helfen hat einen Namen". Nomen est Omen: die Caritas war bei dieser Veranstaltung für den Sanitätsdienst zuständig, bei dem einige Spieler, auch aufgrund der harten Spielfelder, ein Pflaster oder einen Verband benötigten. Auch die stellvertretende Pflegedienstleiterin Bettina Kliemank wollte ihrem Chef nicht nachstehen und ging, bewaffnet mit einer großen Schokobonbontüte, durch die Reihen der Spieler und der mit Abstand größten Fangemeinde von fast 20 Leuten.
Bis zum Ende des letzten zu bestreitenden Spieles waren gerade noch sechs Caritas-Spieler auf dem Feld, die beiden anderen mussten wieder zum Dienst. Trotz aller Widrigkeiten und nicht optimaler Bedingungen schaffte es die Caritas-Mannschaft, den 6. Platz zu belegen. Ein neuer Slogan könnte somit heißen: "Erfolgreich aushelfen - Caritas".
INFO:
Caritas-Sozialstation Sankt Hedwig
Carolusstraße 212, 02927 Görlitz
Telefon: 0 35 81 47 13 20
E-Mail: sozialstation@caritasgoerlitz.de