Idealberuf Krankenpfleger
In vielen Bereichen mangelt es an Fachkräften. Große Firmen betreiben große Kampagnen, sogar schon bei der Gewinnung von Lehrlingen. Hier können soziale Einrichtungen oft nicht mithalten, obwohl sie den Firmen in vielen Belangen in nichts nachstehen. Vielfach gewinnen wir in unseren Seniorenheimen neue Kräfte über Praktika.
Ich selbst wäre wohl nie im sozialen Bereich gelandet, hätte es keinen Zivildienst gegeben. Meine Brüder sind Informatiker und Ingenieure, und das wäre ich vermutlich ohne diesen Dienst auch geworden. Bei einem Krankenhausaufenthalt in meiner Jugend stellte ich zunächst fest: Krankenpfleger möchte ich nie werden. Als ich kurze Zeit später beim Berufsberater war und dieser seinen Computer mit meinen Daten fütterte, kam das Programm zum Ergebnis: Idealberuf = Krankenpfleger. Mit einem Lächeln erwiderte ich dem Berater, dass dieser Beruf für mich nicht in Frage käme und ich definitiv etwas Technisches machen wolle.
Für andere da sein
Dies war allerdings vor meinem Praktikum im Krankenhaus und vor meinem Zivildienst in der Regens Wagner Stiftung für Menschen mit Behinderung. Die Erfahrung, für andere da zu sein, eine sinnvolle Tätigkeit zu verrichten und in einem guten Team zu arbeiten, war ausschlaggebend für meine Berufswahl “Krankenpfleger“.
Mein Beispiel zeigt, dass gerade im sozialen Bereich ein Praktikum sehr sinnvoll ist. Die Caritas bietet zudem viele soziale und auch finanzielle Anreize. Die Mitarbeitenden werden anständig entlohnt, erhalten Sozialleistungen wie eine betriebliche Zusatzrente, sind beihilfeversichert und es gibt Weihnachts- und Urlaubsgeld. Ferner bietet die Caritas Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zur Wohn- und Pflegedienstleitung, zur Praxisanleitung oder auch zur Gerontofachkraft.
Das alles können Sie natürlich in Prospekten nachlesen. Um uns kennenzulernen, empfehle ich jedoch ein Praktikum – und wer weiß, vielleicht trifft es dann auch auf Sie zu: Idealberuf = Krankenpfleger.