Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie fliehen vor Armut und Perspektivlosigkeit unter Lebensgefahr über das Mittelmeer, weil sie hoffen, in Europa bessere (Über-)Lebenschancen zu haben als in ihrer Heimat.
Die menschlichen Schicksale und Tragödien machen zutiefst betroffen. Immer mehr Flüchtlinge kommen auch zu uns nach Deutschland. Sie menschenwürdig aufzunehmen und zu versorgen, stellt Politik und Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Wir können sie nur gemeinsam meistern. Alle Kräfte sind notwendig. Dazu zählen auch die Kirche und ihre Caritas. Durch das Bemühen, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen und Frauen und Männer, die sich vor Ort der „Fremden“ annehmen, zu unterstützen, können wir einen wichtigen Beitrag leisten.
Ehrenamtliches Engagement in den Gemeinden mit der fachlichen Expertise in der Flüchtlingssozialarbeit zu verbinden – damit können Kirche und Caritas ein starkes gemeinsames Zeichen für Solidarität und Mitmenschlichkeit setzen. Wie das gehen kann, zeigt das Flüchtlingsprojekt der Caritas in Singen. Es heißt „Nah an den Menschen von weit weg“. Die Ähnlichkeit zur Caritas-Kampagne „Weit weg ist näher, als du denkst“ ist dabei keineswegs zufällig.