Erste Beiratssitzung „Sozialraum Bahnhof“ am 13. Oktober 2025:
Expert:innen beraten das Projekt u.a. über Förderung von Mikroprojekten
Am Montag, den 13. Oktober 2025, fand in Berlin die erste Sitzung des Beirats „Sozialraum Bahnhof“ statt. Die Sitzung wurde im Klara-Ullrich-Haus in Berlin-Mitte abgehalten, um die nächsten Schritte des Projekts zu beraten und die Förderung von Mikroprojekten in Bahnhofsumfeldern zu diskutieren.
Die Beiratsmitglieder setzten sich aus erfahrenen Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen zusammen:
- Violaine Dobel (Projektleitung Stiftung Mercator)
- Uli Grötsch (Polizeibeauftragter des Bundes im Deutschen Bundestag)
- Bettina Klier-Zühlsdorff (Aufsichtsratsvorsitzende Klier Gruppe)
- Peter Klotzki (Geschäftsführung Bundesverband der Freien Berufe)
- Moritz Konradi (Geschäftsführung Camino Werkstatt)
- Tim Lukas (Akademischer Oberrat, Bergische Universität Wuppertal)
- Josef Lüttig (Vorstand Bahnhofsmission Deutschland)
- Anna-Maria Pedron (Projektleitung Deutscher Caritasverband)
- Andrea Redding (Vorstand IN VIA Köln)
- Corinna Salander (Abteilungsleiterin a.D., Bundesministerium für Verkehr)
- Carl-Philipp Sassenrath (MdB, Verkehrsausschuss)
- Ralf Thieme (Vorstand Deutsche Bahn)
- Eva Welskop-Deffaa (Präsidentin Caritasverband)
Ein wichtiger Punkt der Sitzung war die Auswahl der Mikroprojekte, die im Rahmen von Sozialraum Bahnhof gefördert werden: Wir gratulieren der Radstation von IN VIA Köln, der Bahnhofsmission Hannover und dem Tagestreff der Caritas in Eisenach herzlich zur erfolgreichen Förderung!
Die erste Beiratssitzung hat gezeigt, wie wichtig interdisziplinäre Beratung und Expertise für die Entwicklung und Förderung von Projekten im Sozialraum Bahnhof ist. Mit der Unterstützung des Beirats können die geförderten Mikroprojekte gezielt dazu beitragen, Bahnhofsbereiche sicherer, inklusiver und lebendiger zu gestalten.
@Achim Pohl
Besuch beim SkF Frankfurt am 30. September 2025:
Einblicke in die Arbeit im Sozialraum Bahnhof
Projekt Sozialraum Bahnhof zu Besuch beim SkF In Frankfurt.@Achim Pohl
Am 30. September 2025 besuchten Eva Welskop-Deffaa und Dr. Anna-Maria Pedron den SkF Frankfurt am Main, einen unserer Projektpartner im Rahmen von Sozialraum Bahnhof. Das engagierte Team führte uns durch das Frankfurter Bahnhofsviertel und gab spannende Einblicke in ihre Arbeit vor Ort.
Besonders beeindruckend ist ihr Engagement für Familien und Kinder: Direkt in Bahnhofsnähe betreiben sie eine KiTa mit 100 Kindern, die den Familien im Viertel einen sicheren und unterstützenden Ort bietet. Unter herausfordernden Bedingungen leistet das SkF-Team täglich starke Arbeit und zeigt, wie soziale Projekte einen positiven Einfluss auf das gesamte Viertel haben können.
Die Arbeit des SkF trägt maßgeblich dazu bei, das Bahnhofsviertel lebendig, sicher und inklusiv zu gestalten. Durch ihre Angebote erfahren Menschen mehr Teilhabe, Familien erhalten Unterstützung, und Kinder können in einem geschützten Umfeld aufwachsen – ein wertvoller Beitrag zu einem sozialen, lebendigen Stadtbild.
Auftaktworkshop am 17. und 18. Juni in Berlin
Das Projekt „Sozialraum Bahnhof“ startete mit einem Auftaktworkshop am 17. und 18. Juni 2025 in Berlin in die Umsetzungsphase. Teilnehmende waren die Projektverantwortlichen der fünfzehn Trägerpartner, die im April 2025 aus insgesamt 57 Bewerbungen ausgewählt worden sind. Ziel des von der Mercator Stiftung geförderten Projekts ist es, Bahnhöfe als soziale Räume zu erschließen – als Orte, an denen Teilhabe, Sicherheit und Gemeinschaft möglich sind.
Eine Vision entwickeln...Dr. Anna-Maria Pedron, Leiterin des Projekts@Caritas / Achim Pohl
Arbeit an einer Vision
Zum Auftakt kamen die Projektträger im Konferenzraum der Deutschen Bahn im Berliner Hauptbahnhof zusammen. Ein besonderes Highlight des ersten Tages war der interaktive Lego Serious Play-Workshop, in dem die Teilnehmenden gemeinsam an einer Vision für den Bahnhof als sozialen Raum bauten. Der Abend klang mit einem Abendessen in entspannter Atmosphäre aus – eine gute Gelegenheit zum informellen Austausch und zur Vernetzung.
Teilhabe und Sicherheit
Am zweiten Tag standen inhaltliche Schwerpunkte im Fokus: Nach einer Einführung in den Projektaufbau diskutierten die Teilnehmenden mit Herrn Konradi von der Camino-Werkstatt Fragen der Teilhabe und Sicherheit an und in Bahnhöfen. In einer weiteren Gesprächsrunde wurden diese Themen gemeinsam mit Herrn Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der Deutschen Bahn, vertieft
Zum Abschluss begrüßten Gisela Sauter-Ackermann, Katholische Bundesgeschäftsführerin der Bahnhofsmission Deutschland e.V., und Annette Meyns, Leiterin der Bahnhofsmission am Berliner Hauptbahnhof, die Projektteilnehmenden in der Bahnhofsmission am Berliner Hauptbahnhof – an diesem symbolträchtigen Ort, der eindrucksvoll zeigt, wie Türen für Menschen in schwierigen Lebenslagen geöffnet werden können.
Großer Bedarf
Der Auftakt hat gezeigt: Der Bedarf ist groß. Die teilnehmenden Träger bringen eine hohe Motivation, vielfältige Erfahrungen und kreative Ideen mit – beste Voraussetzungen, um Bahnhöfe und ihre angrenzenden Viertel positiv zu gestalten und nachhaltig zu stärken.
März 2025: Start des Projekts „Sozialraum Bahnhofsquartier"
Anfang März 2025 startet das Projekt „Sozialraum Bahnhofsquartier“ als Begleitprojekt zur Caritas-Jahreskampagne. Es bekräftigt: Der Claim unserer Kampagne Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen. betrifft nicht nur unsere Einrichtungstüren – unsere offenen Türen werden mitten im Sozialraum gebraucht.
Jeder Streetworker und jede Sozialarbeiterin, die den öffentlichen Raum als Begegnungsort für alle zugänglich macht, sorgen dafür, dass Menschen an den Rändern unserer Gesellschaft nicht verloren gehen.
Martin Lauscher, Leiter der Bahnhofsmission, Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa, Anna-Maria Pedron, Projektleiterin beim Deutschen Caritasverband und Violaine Dobel von der Stiftung Mercator (v.l.n.r.) freuen sich über den Start des gemeinsamen Projekts „Sozialraum Bahnhofsquartier“.@Caritas / Achim Pohl