Armutsrisiko
In Deutschland gilt jemand als armutsgefährdet, wenn er oder sie dauerhaft weniger als 60 Prozent des mittleren Netto-Einkommens zur Verfügung hat, das die Bürger(innen) hierzulande erzielen.
Laut dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) liegt dieses mittlere oder Median-Einkommen im Jahr 2018 bei 1731 Euro im Monat (beziehungsweise bei 1656 Euro, wenn man die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Ländern und Regionen Europas bei der Berechnung mit berücksichtigt). Wer weniger als diesen Betrag im Monat zur Verfügung hat, gehört zur ärmeren Hälfte der Bevölkerung.
Besonders gefährdet, in die Armut abzurutschen, sind in Deutschland arbeitslose und alleinerziehende Menschen sowie Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung.