Anfangen und schauen, was geht
Ziel der Veranstaltung war, den ressortübergreifenden Austausch zwischen den DiCV-Referent(inn)en der Kinder- und Jugendhilfe und der Behindertenhilfe zu ermöglichen sowie die Fachberater(innen) von Kindertageseinrichtungen mit denen des Bereichs Migration Integration zusammenzubringen. Der Dialog über den Stand und die Perspektiven der Inklusion in den Angeboten, Diensten und Einrichtungen der Caritas sowie in den Fachverbänden sollte in diesem Setting weiterentwickelt werden.
Den Einstieg boten zwei Hauptreferenten: Dr. Mike Seckinger vom Deutsches Jugendinstitut (DJI) mit dem Beitrag "Auf dem Weg zur Inklusion - Herausforderungen für die Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe" sowie Josef Lüttig, Direktor des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn mit dem Beitrag "Überlegungen zur Inklusion aus Sicht eines DiCV". In fünf Workshops wurden anschließend inklusive Ansätze vorgestellt. Weitere Beiträge von Fachverbandsvertreter(inne)n und Referatsleitungen machten deutlich, dass der Verband bereits eine Vielzahl von inklusiven Konzepten und Projekten auf den Weg gebracht hat.
Konsens der Tagung, an der 60 Verbandsvertreter(innen) teilgenommen haben, war, dass Inklusion ein Thema der Haltung, der Werte und des Umgangs mit Vielfalt ist. Es ist wichtig, trotz schwieriger bzw. nicht optimaler Rahmenbedingungen, "einen Anfang zu machen und zu schauen, was trotzdem geht". Dafür müssen Best Practice-Beispiele und Informationen weitergetragen und bedarfsgerechte Lösungen entwickelt werden. Hierzu braucht es eine Leitung, die das ermöglicht, eine Vernetzung mit anderen Fachbereichen, starke Partner und "Kümmerer".
An den DCV wurde die Forderung gerichtet, die Akteure weiter zu vernetzen und systematische Prozesse hin zur Inklusion zu organisieren. Die Teilnehmer(innen) wünschten eine Folgeveranstaltung, die inzwischen für den 8. und 9. März 2016 angesetzt wurde.