Gut vorbereitet in ein neues Land
- Dein Visum musst Du frühzeitig beantragen, da es oft lange dauert, alle erforderlichen Unterlagen zu bekommen. Oft muss dazu eine Einladung von offizieller Seite aus vorgelegt werden.
- Ein Praktikum in Deinem zukünftigen Einsatzbereich hilft Dir, erste Erfahrungen zu sammeln und zu überprüfen, ob Du Deinen Einsatz in diesem Bereich leisten möchtest.
- Fotos aus Deutschland, von den Jahreszeiten, Deiner Familie, Rezepte,… sind eine gute Möglichkeit, um Deine Heimat im Einsatzland vorzustellen.
- Triff eine Vereinbarung mit Deiner Entsende- und Aufnahmestelle, damit Erwartungen und Anforderungen, auch Urlaubszeiten und freie Tage, geklärt sind.
- Erstelle rechtzeitig einen Impfplan, da Impfungen oft über einen längeren Zeitraum erfolgen müssen.
- Beginne mit den sprachlichen Vorbereitungen möglichst früh, denn die Eingewöhnung wird wesentlich leichter fallen, wenn Du bereits über Grundkenntnisse in der jeweiligen Landessprache verfügst.
- Setze Dich mit Deinem Vorgänger, Deiner Vorgängerin im Projekt in Verbindung. Hier erhältst Du wichtige Informationen über alles, was in diesem Jahr auf Dich zukommen wird.
- Ehemalige Freiwillige können Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie wissen, was wichtig ist und können Dir Tipps geben.
- Nimm vor Beginn des Einsatzes schon Kontakt mit der Aufnahmestelle und Deiner Gastfamilie auf, damit beide Seiten sich aufeinander einstellen können und ungefähr wissen, worauf sie sich einlassen.
Zeitplan für den Freiwilligendienst im Ausland
In Deutschland vor der Ausreise
- 12 Monate vor der geplanten Ausreise
Recherche im Internet über die Träger der Dienste beginnen, Gespräche mit ehemaligen Freiwilligen führen, Infomaterialien besorgen, Engagementberatungsgespräche vereinbaren und die Entscheidung für den Freiwilligendienst im Ausland fällen. - 12 bis 11 Monate
Schriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Passbild und ausführlicher Begründung für einen Einsatz bei verschiedenen Trägern einreichen.
Die Bewerbungsverfahren für das folgende Jahr laufen meist von Juli bis Oktober. Im Herbst finden Orientierungstage statt. Im Januar werden oft schon die Freiwilligen ausgewählt.
Alternativ: Planung eines individuellen vernetzten Einsatzes als Projekt einer Pfarrgemeinde, Schule oder Gruppe. - 10 Monate
Beginn der inhaltlichen und individuellen Vorbereitung auf den Einsatz. Meist zusammen mit dem entsendenden Verband in Form von begleiteten Vorbereitungsgruppen.
Finanzierung: Erstellung eines individuellen Finanzierungsplans, eventuell Antragstellung an die EU oder Suche nach einer anderen Fördermöglichkeit, Unterstützungsschreiben an Institutionen - 8 Monate
Beginn der sprachlichen Vorbereitung. Erste Kontakte mit der Aufnahmestelle im Ausland. - 8 bis 6 Monate
Impfungen und Informationen beim Gesundheitsamt einholen, Reservierung und Buchung des Flugs. Unterlagen für das Visum einholen, Visum beantragen. - 6 Monate
Praktikum in einer sozialen Einrichtung - je nach Einsatzfeld des Freiwilligendienstes oder ehrenamtliche freiwillige Tätigkeit (zum Beispiel in der Jugendarbeit, Mitarbeit in einer Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder oder ähnliches). - 4 bis 2 Monate
Unterkunft suchen, Kontakt mit Familien. Versicherung klären. - 2 Monate
Letzte medizinische Vorbereitungen. Vorbereitungsseminar bei den Entsendeorganisationen. Kontakt mit der Einsatzstelle und der Gastfamilie aufnehmen und sich schriftlich vorstellen. - 1 Monat
Abschluss einer Vereinbarung, Beauftragung und eventuell kirchliche Entsendung in einem Gottesdienst.
Unmittelbar vor und während des Einsatzes
- Intensivsprachkurs
- Reflexionsgespräche während des Einsatzes
- Monatliche Berichte zum Verlauf des Einsatzes
- Weitergabe der Berichte in Deutschland organisieren, Wandtafel in der Kirche oder in der Schule, …
- Besuch des Zwischenseminars im Einsatzland zusammen mit anderen Freiwilligen
- Zwischenauswertung mit Angehörigen und Mentoren
Nach der Rückkehr aus dem Einsatz, in Deutschland
- 1 bis 3 Monate
Abschlussbericht schreiben, Evaluationsgespräche führen, in Jugendgruppe, Pfarrgemeinde und Schule berichten - bis 12 Monate
Besuch eines Rückkehrerseminar, Übernahme von Aufgaben zur Information, Beratung und Vorbereitung eines Nachfolgers.