In Europa ist Krieg. Russland beschießt seit Ende Februar Ziele in der gesamten Ukraine. Ganze Städte liegen bereits in Schutt und Asche, unzählige Zivilist_innen sind die Leidtragenden dieses Kriegs. "Wir sind in ständigem Austausch mit unseren Partnern vor Ort und tun alles dafür, um Menschen in Not in der Ukraine zu unterstützen", verspricht Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Caritas-Nothilfe im Krieg
Landesweit sind rund tausend Caritas-Mitarbeitende und viele Freiwillige in über 30 Caritas-Zentren im Einsatz. Sie leisten Tag und Nacht Überlebenshilfe für Kriegsbetroffene und Flüchtlinge. Caritas international unterstützt die Nothilfe der ukrainischen Kolleginnen und Kollegen.
Wie wir in der Ukraine helfen:
-
In den Zentren der Caritas erhalten geflüchtete Menschen warme Mahlzeiten, Decken, Duschen und einen geschützten Platz zum Schlafen. Die meisten bleiben mehrere Tage, um sich auszuruhen und die nächsten Schritte zu planen. Die Caritas-Sozialarbeiter_innen unterstützen sie dabei.
-
Caritas-Mitarbeitende erwarten die Flüchtenden an Bahnhöfen und fahren sie in die Notunterkünfte.
-
In den Notunterkünften und an zentralen Ausgabestellen verteilt die Caritas Lebensmittelpakete, Wasserkanister und Medizin. Hilfspakete werden zudem tonnenweise direkt zu den Menschen in die besonders zerstörten Gebiete gefahren, beispielsweise nach Kiew oder Butscha.
-
Sozialarbeiter_innen und Psycholog_innen betreuen die kriegstraumatisierten Menschen und geben ihnen Halt. Die Caritas Ukraine hat auch hierfür eine Telefon-Hotline eingerichtet.
-
Wo möglich, werden ältere und alleinstehende Menschen weiterhin durch Hausbesuche betreut.
-
Die Programme für Kinder und Jugendliche werden an den Caritas-Standorten in der Ukraine aufrecht erhalten, sofern es die Lage erlaubt. Damit Kinder die traumatischen Erlebnisse für einige Momente vergessen können, werden "Child Friendly Spaces" aufgebaut. Das sind Schutzräume, wo die Kinder spielen, malen und Sport treiben können. Sie werden auch psychologisch betreut.
-
In einigen Dörfern und Städten gibt es wegen der Zerstörungen keine Elektrizität mehr. Die Caritas Ukraine baut Solarstationen auf, um beispielsweise medizinische Einrichtungen mit Strom zu versorgen.
Hilfe in den Nachbarländern:
Die Flüchtlingsströme aus der Ukraine reißen nicht ab. Über fünf Millionen Menschen haben seit dem 24. Februar die Grenzen überquert, weit mehr noch leben jetzt als Vertrieben im eigenen Land. Viele Ukrainer_innen fliehen in die direkten Nachbarländer und müssen dort versorgt werden. Caritas international unterstützt die Flüchtlingshilfe der Caritasverbände in Polen, der Slowakei, Moldawien und Rumänien. Die Helferinnen und Helfer vor Ort versorgen die schutzsuchenden Menschen mit Lebensmitteln und Trinkwasser. Außerdem stellen sie Notunterkünfte, Waschmöglichkeiten und Medizin bereit. Erwachsene und Kinder, die Ansprache brauchen, werden psychosozial betreut.
Fragen zu der Verwendung der Spendengelder beantworten wir in den FAQs.
Unterstützen Sie unsere Hilfen mit Ihrer Spende