Die Corona-Pandemie forderte die Mitarbeiter heraus, Maßnahmen und neue Wege zu finden, um einen Betrieb der Einrichtung und damit die Versorgung und Begleitung der betroffenen Klienten zu ermöglichen. Bereits während der notwendigen vorübergehenden Schließung hat sich auf Initiative der Tagesstätten-Mitarbeiter das gesamte Caritas-Team engagiert. Mit einer eigens für den Klientenkreis eingerichteten Rubrik "Gemeinsam - nicht einsam" auf der Caritas-Homepage boten während dieser schweren Phase die Mitarbeiter Beiträge zu verschiedenen Themen an. So konnten sich die Klienten mit Alltagstipps, Rezepten zum Nachkochen, kleinen Sporteinheiten per Video und vielem mehr informieren und ablenken und sich somit gleichzeitig Abwechslung im Alltag verschaffen. Die Besucher der Internetrubrik waren aufgefordert mitzumachen. Jeder konnte und kann sich gerne auch weiterhin mit eigenen eingesandten Beiträgen beteiligen. Eine Idee, die auch über den Klientenkreis hinaus Zuspruch und Anerkennung fand. Regelmäßige Telefonate mit den Besuchern ergänzten dieses Projekt zur Überbrückung, denn von Anfang an war klar: Die Klienten brauchen die tagesstrukturierenden Angebote und die Gemeinschaft, die die Tagesstätte bietet. Mit dem Verlauf und der Entwicklung der Corona-Krise haben die Mitarbeiter erkannt, dass ein Betrieb wie vor der Krise auf längere Sicht nicht möglich sein wird. Nur veränderte Rahmenbedingungen und entsprechende Schutzmaßnahmen machen einen weiteren Betrieb der Einrichtung und damit die Versorgung der Klienten wieder möglich. So wurde die Öffnungszeit um 2 Stunden täglich verlängert, so dass jetzt nicht alle Klienten zur gleichen Zeit, sondern in 2 zeitlich versetzten Gruppen die Tagesstätte besuchen können. Außerdem wird jedem Besucher bedarfsweise ein Mund-Nasen-Schutz zur Verfügung gestellt, und es werden die Beschäftigungsbereiche mehrmals täglich desinfiziert. Persönliche Beratungsgespräche finden in entsprechendem Sicherheitsabstand und unter erforderlichen Hygienemaßnahmen statt. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen hat uns die Fachakedemie für Sozialpädagogik Maria Stern aus Augsburg mit selbst genähten Alltagsmasken unterstützt. Wir danken dafür sehr herzlich! Ebenso einen herzlichen Dank richten wir an Familie Ursula und Josef Ebensperger, Geschäftsführer der A-Z Hygieneservice GmbH in Mödingen, für eine großzügige Spende an verschiedenen Desinfektionsmaterialien.
Die Besucher der Tagesstätte sind sehr dankbar für die Wiederöffnung. Jeder weiß das zu schätzen und hält sich an die vorgegebenen veränderten Rahmenbedingungen, denn jedem ist bewusst: Eine weitere Schließung kann zu Krankenhausaufenthalten und Verschlechterung der psychischen Gesundheit führen. Das Tagesstätten-Team wünscht Allen, die durch die Krise einen Krankheitsrückfall erleiden mussten beste Genesung und versichert: "Wir sind weiterhin für Euch da!"