Menschlichkeit im Vordergrund – Caritas als wichtiger Netzwerkpartner im Bistumsprozess Pastoraler Weg

Erster Haltepunkt des Visitationsbesuches war im Café / Bistro Gleis 7 unweit des Hauptbahnhofs, wo im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks mit Mitarbeiter_innen und Klienten zu den Themen Wohnungslosigkeit, Sucht, Arbeit mit und für psychisch kranke Menschen, Obdachlosigkeit und Gesundheitsladen gesprochen wurde.

Die Mitarbeiter_innen der einzelnen Beratungsdienste im CaritasCentrum St. Vinzenz zeigten anhand von Fallbeispielen die Komplexität ihrer Arbeit auf. Kernaufgaben von Kirche werden hier täglich wahrgenommen und durch das "Mehr" an Beratung (Haltung, Wertschätzung, ernst genommen werden, Menschlichkeit) für die Hilfesuchenden spürbar. Das CaritasCentrum ist somit unmittelbar als lebendiger Kirchort und Netzwerkpartner in den Bistumsprozess Pastoraler Weg mit eingebunden und bietet durch sein Raumangebot und die Begleitung von Ehrenamtlichen, Gruppen und Initiativen einen Mehrwert für die Gemeinden und das Dekanat.

Am Wolfsgraben besuchte Weihbischof Dr. Bentz in einem Rundgang den CaritasLaden CarLa und das Innovations- und Qualifizierungszentrum Worms (IQW), um sich hier vor Ort über die soziale Lage in Worms und die Arbeitslosenarbeit zu informieren. Im Seniorenwohnen St. Josef wurde ihm der große Bedarf speziell an Seniorenwohnen deutlich, der sich hinter den vielen Anfragen verbirgt. In der dortigen Kapelle kam es zu einer kurzen Begegnung mit den indischen Schwestern, die bereits seit vielen Jahren ihren wichtigen Dienst im Caritasverband Worms leisten und nicht mehr wegzudenken sind.

Kein Weg ohne Rast - Zu einer "Anhaltezeit" kam es darauf in der Kapelle des Burkhardhauses. Das Mittagsgebet wurde von Frau Gardt, Seelsorgerin im Burkhardhaus, vorbereitet und lud ein zum Innehalten und Danke sagen.

Abschließende Station der Visitation war im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Marien, wo es zu einer Begegnung mit Kindern und Jugendlichen bei der Marienstatue kam, die ihm freudig einen selbst gestalteten Kalender als Geschenk mitgaben. Diese Einrichtung besteht schon seit 1899 und stellt sich mit ihren ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten den Problemlagen von Familien und Kindern, indem sie berät, begleitet und Kindern ein zu Hause gibt.

Mit einem Dank für die gute Vorbereitung und die wichtige Arbeit des Caritasverbandes Worms verabschiedeten sich Weihbischof Dr. Bentz und sein persönlicher Referent Herr Fabian Krämer. Vielleicht ergibt sich ja bald eine Gelegenheit zu einem Besuch in Worms, wo Weihbischof Dr. Bentz vor 25 Jahren seine Kaplanzeit in der Dompfarrei verbrachte und er so die sozialen und kirchlichen Veränderungen und Entwicklungen in der Stadt und im Dekanat kennenlernen konnte und die er bis heute aufmerksam und mit Interesse verfolgt.