Von links nach rechts: Georg Bruckmeir (Fachbereichsleiter Soziale Dienste 2), Willi Höflinger und Caritasdirektor Georg Diederich© Caritasverband Worms e. V.
Worms, 01.10.2021. Im Rahmen einer kleinen Verabschiedungsfeier im Innenhof des CaritasCentrums St. Vinzenz umriss Georg Bruckmeir, Fachbereichsleiter Soziale Dienste 2, den beruflichen Werdegang von Willi Höflinger, der nach fast 30-jähriger Dienstzeit in den Ruhestand geht.
Dem Ruf des früheren Caritasdirektors Wilhelm Lahr folgend trat der ausgebildete Religionspädagoge und Eheberater zum 01.01.1992 in den Dienst der Caritas Worms zum Aufbau einer Ehe- und Familienberatungsstelle (EFL). Bereits zu dieser Zeit zeigte sich, so Bruckmeir, ein wesentlicher Kompetenzzug von Herrn Höflinger, dass er bis heute beständige Netzwerke aufbaute, sowohl in der Stadt Worms, in der Region, im Dekanat und Diözesancaritasverband. Nach späterer Stellenleiterzeit für die Beratungsdienste widmete er sich intensiv der Ehe- und Familienberatung und wirkte wesentlich beim strukturellen Aufbau der Bildungs- und Beratungsdienste im neu geschaffenen CaritasCentrum St. Vinzenz mit. Auch trug er lange Zeit die Verantwortung für den Bereich der Gemeindecaritas. Durch seine zahlreichen spezifischen Fortbildungen war und ist er ein gefragter Ansprechpartner für Hilfesuchende und unterstützte mit seinem Fachwissen auch seine KollegInnen bei deren Beratungsarbeit.
Caritasdirektor Georg Diederich unterstrich in seinen Dankesworten die Mitarbeit beim Aufbau der Ökumenischen Hospizhilfe Worms, die nun in diesem Jahr auf 25 Jahre ihres segensreichen Wirkens zurückblicken kann und nun mit dem stationären Hospiz im Hochstift einen weiteren Baustein ihrer Arbeit ergänzt.
Weiter verglich er die Beratungsarbeit Höflingers mit der Rolle eines Schatzsuchers, der vielen Menschen geholfen habe, ihre "Schätze" zu behalten, sie wiederzuentdecken oder auch bei einem Verlust damit umgehen zu können. Er sei in dieser Verantwortung der EFL-Beratung voll aufgegangen und sich bewusst gewesen, für die Menschen ein wichtiger "Lotse und Navigator" zu sein. Abschließend wünschte Caritasdirektor Diederich, dass Höflinger der Caritas treu bliebe, denn die Aufgabe der Caritas sei sehr groß, um in jedem Menschen das Göttliche zu sehen und ihnen zu helfen, "dass sie das Leben haben und es in Fülle haben" (vgl. Joh 10,10). Neben Geschenken aus dem Fachbereich und seiner KollegInnen erhielt Willi Höflinger aus der Hand von Caritasdirektor Diederich eine hölzerne Schatzkiste mit einer Herzenslandkarte und symbolischen "Schätzen" zum Befüllen der Schachtel.
Sichtlich angetan dankte Willi Höflinger allen Anwesenden und griff ein Zitat von Hermann Hesse auf: "Jeder Mensch ist liebenswert, wenn er nur zu Worte kommt", das ihn in seiner langjährigen Beratungsarbeit hilfreich begleitet habe. Neben Humor und viel Geduld sei es wichtig zu wissen, dass jeder Mensch von Gott geliebt ist, der an ihn glaubt, trägt und erhält. Diese Gewissheit hat er versucht in seiner Arbeit allen, die ihm begegnet sind, weiterzugeben und dankte für das Angenommensein und das große Vertrauen, das ihm auf seinem Weg entgegengebracht wurde.
Die Feier endete mit einer Begegnung und persönlichen Verabschiedung.