Einen fröhlichen Nachmittag verlebten die Bewohner des Caritas-Altenzentrums St. Magdalena in Bobenheim-Roxheim am Freitag. Leiter Uwe Stahl konnte die jugendlichen Musiker der Kreismusikschule des Rhein-Pfalz-Kreises mit dem Leiter Christoph Utz zu einem Konzert im Foyer begrüßen. Sie waren zum ersten Mal hier, aber es wird nicht das letzte Mal bleiben, das versprach Christoph Utz den begeisterten Bewohnern.
Für so manchen der Jüngsten war es auch der erste Auftritt vor Publikum, und sie meisterten ihn tapfer und mit Bravour. Was sollte schließlich schon schiefgehen? Das Publikum war freundlich, die Lehrer stärkten den SchülerInnen den Rücken und spielten manchmal eine Begleitstimme. Zwischen sieben und 18 Jahren waren die Virtuosen alt, und der jüngste, Louis Fritzler, war auch der erste, der auftrat. Blockflötenunterricht bekommt er erst seit ein paar Monaten. Ein Kinderlied und ein kleines Tanzliedchen präsentierte er. Unterstützt wurde er nicht nur von seiner Lehrerin Heidrun Liermann-Schüler, sondern auch von den Zuhörern, die das Kinderlied erkannten und mitsummten.
Das Querflötentrio Sarah Marie Bader, Juliana Held und Katrin Seib wurde mit Lehrerin Jasmin Gottstein-Gruber zum Quartett und spielte drei Stücke, darunter die Arie des Papageno aus Mozarts „Zauberflöte“. Dann waren die beiden Blockflötistinnen Elisabeth Magin und Hanna Podolak dran mit drei Volksliedern, die wiederum so manchen Zuhörer zum Mitsingen oder Mitsummen brachten. Hannah Bader spielte zur Klavierbegleitung einen alten ungarischen Tanz. Das war die Überleitung zur Klavierklasse. Eine Tarantella und ein Scherzo von Anton Diabelli, vierhändig mit Lehrerin Kirsten Häusler, bot Hannah Leidinger. Clara Böhn hatte ein langsames, romantisches Stück mit einem Indianertanz kombiniert, und Timo Schreiner spielte zwei sehr flotte moderne Stücke. Dazwischen gab es von Sarah Marie Bader das alte englische Lied „Greensleeves“ auf der Querflöte. „Amazing Grace“, das Caroline Böhn auf dem Klavier spielte, konnten viele mitsingen. Das Querflötentrio Levana Fallböhmer, Marie Keil und Charlotte Reetz, mit der Lehrerin zum Quartett ergänzt, spielte drei ganz unterschiedliche Stücke: eine Fassung des „Frühling“ aus den Vier Jahreszeiten von Vivaldi, eine Volkslieder-Suite, die Begeisterung auslöste, und „Moon River“ von Henry Mancini. Laura Uhl spielte auf dem Klavier „Ever Dream“ von der finnischen Pop-Band Nightwish. Den Abschluss machte das Viola-Quartett von Kathrin Kaufmann, Lisa-Marie Köppl, Isabel Martin und Konstantin Sold mit klassischen Stücken, komponiert um 1800, und einem Tango.
Das war aber noch nicht alles. Nachdem die Heimbewohner sich als so sangesfreudig erwiesen hatten, setzte sich Christoph Utz ans Klavier zu einer Runde Volkslieder zum Mitsingen, und da kam richtig Partystimmung auf.