Beschäftigungs- und Qualifizierungsbetriebe geben den Menschen eine berufliche Perspektive und sind in besonderer Weise dem Klimaschutz verpflichtet. Sie haben sich der Wiederverwertung und der Reparatur verpflichtet und leisten somit einen bedeutsamen Beitrag zur Ressourcenschonung, erklären der Deutsche Caritasverband und seine Bundesarbeitsgemeinschaft "Integration durch Arbeit" (BAG IDA) zum Tag der Arbeit am 1. Mai. Die nachhaltige Förderung dieser Betriebe ist ein wichtiger Baustein einer modernen Klimasozialpolitik.
"Unser Stromspar-Check an 150 Standorten, unsere über 150 Sozialkaufhäuser, das Upcycling-Label EiNZIGWARE, die Fahrradwerkstätten... Sie alle zeigen, dass sozial und nachhaltig in mehrfacher Weise Hand in Hand gehen", so Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes.
In den Betrieben bekommen Langzeitarbeitslose eine Chance auf einen Arbeitsplatz. Es werden Dienstleistungen und Produkte angeboten, welche stark vom Nachhaltigkeitsgedanken geprägt sind und die Umwelt entlasten, und gleichzeitig günstig für Menschen mit kleinem Geldbeutel zu erwerben sind.
"Damit sie ihre Aufgabe wahrnehmen können, brauchen diese gemeinnützige Betriebe auskömmliche und nachhaltige Rahmenbedingungen im Sozialgesetzbuch (SGB) II", betont die Caritas-Präsidentin.
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Die Klima-Botschaft steht im Mittelpunkt der diesjährigen Kampagne der BAG IDA #klimaschützenchancenschaffen, die am 1. Mai, Tag der Arbeit, an den Start geht. Sie knüpft an das Jahresthema des Deutschen Caritasverbandes "Klimaschutz, der allen nutzt" an. Gespräche mit Politikerinnen und Politikern sollen vor Ort das Bewusstsein dafür schaffen, dass es für Qualifizierungs- und Beschäftigungsbetriebe nachhaltiger Finanzierungmechanismen bedarf, um soziale Exklusion zu mindern und um Klimaschutz sozialgerecht zu gestalten. Fünf langzeitarbeitslose Menschen zeigen dafür in den Kampagnenmotiven Gesicht.