Zukunft auf dem Land
Forderungen und Empfehlungen an die Politik:
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Versorgungsstandards in strukturschwachen ländlichen Räumen aufrecht erhalten:
- Versorgung für arme oder alte Menschen sichern.
- Gleichmäßige Bereitstellung von Wasser- und Energieversorgung, sowie von Kommunikationsdienstleistungen (Internet, Telefon, Post).
- Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung.
- Zugang zu Kindergärten, Schulen, Ärzten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.
Wunsch- und Wahlrechte im ländlichen Raum erhalten:
- Die Menschen sollen zwischen Alternativen wählen können und sich nicht einem Monopolanbieter ausgeliefert sehen.
Aktive Beteiligung der Bevölkerung am Gestaltungsprozess:
- Staatliche Behörden und Gremien müssen echte Möglichkeiten der Transparenz und Beteiligung eröffnen.
Vernetzungen und Synergieeffekte nutzen und nicht durch zu enge gesetzliche Vorgaben oder Bürokratie verhindern:
- Die Möglichkeit einer flexibleren Mittelverwendung würde helfen, in dünn besiedelten Gebieten zum Beispiel Suchtberatungsangebote in Kombination mit anderen Angeboten oder Dienstleistungen aufrechtzuerhalten.
Diskussionsforum zur Kampagne: Ihre Erfahrungen zählen! Zur DiskussionsseiteDeutscher Caritasverband
Kompetenzen der Pflegefachkräfte in den mobilen Diensten erweitern:
- Integrationsverträge und Verträge mit Ärztenetzen können einen geeigneten Rahmen für die bessere ambulante Gesundheitsversorgung von Patienten bieten. Dafür müssten finanzielle Anreize gesetzt werden. Zu entwickeln und zu erproben wären zudem Tandempraxen aus Medizin und Pflege.
Gerechte Ausstattung der Wegepauschale für Sozialstationen:
- Insbesondere im dünnbesiedelten ländlichen Raum ist die Wegepauschale zu niedrig, um die anfallenden Kosten aus Fahr- und Wegezeit sowie PKW-Unterhalt abzudecken.
Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum mit noch bedarfsnotwendigen Krankenhäusern sichern:
- Hier bedarf es adäquater Konzepte und einer Finanzierung/Refinanzierung der Vorhaltekosten.
Was kann die Caritas tun?
Angebote der Caritasverbände miteinander vernetzen:
- die Caritasverbände auf dem Land und in den angrenzenden Städten sollten dazu die sich verändernden Bedürfnisse der Menschen vor Ort als Ausgangspunkt nehmen. Beratungskonzepte, die zu spezialisiert sind, müssen offener werden.
Gemeinsam mit den Pfarrgemeinden Unterstützungsangebote vor Ort entwickeln:
- Insbesondere die Sorge um zurückgelassene, arme oder einsame Menschen ist Aufgabe der Kirche und ihrer Caritas. Dort wo die Ökumene lebt, sollten Maßnahmen miteinander umgesetzt werden.
Bürgerforen und Selbsthilfeinitiativen unterstützen und mittragen:
- Caritas und Kirche sollte sich aktiv an den sozialräumlichen Planungsprozessen der Kommunen und Landkreise beteiligen.
Das gute Miteinander von Ehrenamtlichen/Freiwilligen und Hauptamtlichen immer im Blick haben.
Da der demografische Wandel die Gesellschaft sehr umfassend verändern wird, sind sozialpolitische Positionierungen immer wieder zu überprüfen, inwieweit sie einen Beitrag dazu leisten, den Wandel gerecht zu gestalten.
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