Durch die Anpassung der Tabellenwerte an die Entwicklung der Wohnkosten und der Verbraucherpreise und eine regional gestaffelte Anhebung der Miethöchstbeträge sollen die Wohnkosten einkommensschwacher Haushalte stärker abgesichert werden. Von der Wohngeldreform sollen insgesamt rund 866.000 Haushalte profitieren. Darunter sind 324.000 Haushalte, die durch die Reform neu oder wieder einen Anspruch auf Wohngeld erhalten.
Der Deutsche Caritasverband begrüßt insbesondere, dass das Wohngeld erhöht wird. Dies ist nach der letzten Anpassung 2009 ein überfälliger Schritt. Er kritisiert unter anderem die fehlende Regelung einer Dynamisierung der Wohngeldleistungen, die wenig transparente und nachhaltige Berücksichtigung der Heizkosten, die inhaltliche Umgestaltung des Freibetrags für Kinder mit eigenen Einnahmen sowie den Systemwechsel bei der Anrechnung einmaligen Einkommens, das innerhalb von drei Jahren vor der Antragstellung zugeflossen ist.