Hamm ist die erste Station auf der Rundreise des Erzbischofs, um die Vielfalt der Angebote und des sozialen Engagements der Caritasverbände im Erzbistum kennenzulernen. Sichtlich beeindruckt zeigte sich Bentz sowohl vom Standort als auch insbesondere von der Arbeit in der Jugendwerkstatt, die sich seit dem letzten Jahr im KreativRevier Heinrich Robert befindet.
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz informierte sich im CreativRevier Heinrich Robert bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Caritas über ihre Arbeit in der Jugendwerkstatt und Quartiersentwicklung.Caritas Hamm
Nach einem Rundgang durch die Werkbereiche und Schulungsräume erläuterte Fachbereichsleiterin Margit Heile das Konzept dieser besonderen Maßnahme der Jugendberufshilfe. Anschließend schilderten zwei ehemalige Teilnehmende von ihren persönlichen Erfahrungen: "In der Jugendwerkstatt habe ich zum ersten Mal die Erfahrung gemacht, dass ich gesehen werde und mir jemand zuhört. Noch heute haben Mitarbeitende ein offenes Ohr für mich, wenn ich Probleme habe. Die Unterstützung und Förderung in der Jugendwerkstatt haben einen maßgeblichen Einfluss auf meinen weiteren Werdegang." Beide ehemalige Teilnehmende bereiten sich an Berufskollegs auf ihr Abitur vor.
Anhand von Fotos und vielen persönlichen Schilderungen informierte anschließend die Bereichsleitung Ulrike John mit ihrem Team von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden über die Quartiersangebote der Caritas in Hamm. "Ziel unserer Arbeit ist, Einsamkeit von Senioren zu verhindern und ihnen soziale Teilhabe zu ermöglichen", fasste John ihren Auftrag zusammen. An 11 Standorten betreute die Caritas Seniorenwohnanlagen, in denen Mitarbeitende gemeinschaftliche Angebote für Mieter organisieren und nach Bedarf Hilfe und Unterstützung bei alltäglichen Problemen anbieten. Demgegenüber ist John mit ihren 13 ehrenamtlichen Caritas-Lotsen mobil in der ganzen Stadt unterwegs. Allein im Jahr 2024 halfen die Ehrenamtlichen in 113 verschiedenen Haushalten und unterstützten mit insgesamt 918 Hausbesuchen alleinstehende Senioren z.B. bei Antragsstellungen, Wohnungssuche, Umzüge oder Besorgungen. Dabei profitieren die überwiegend aus Spenden finanzierten Caritas-Lotsen von einem engen Netzwerk mit vielfältigen Akteuren in der Stadt Hamm. Als dritten Baustein präsentierte die Caritas ihre Beteiligung an der Altengerechten Quartiersarbeit der Stadt Hamm, für die sie in Bockum-Hövel und Heessen zuständig ist. Erzbischof Bentz dankte den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden für ihre beeindruckende Arbeit und hob das Ehrenamt als eine wichtige Säule gesellschaftlichen Engagements für sozialen Zusammenhalt hervor.