Neues Auto ermöglicht Begegnung
Zur Betreuungsgruppe geht's für die Burgebracher jetzt mit einem neuen Auto.Dr. Klaus-Stefan Krieger
Dabei profitieren die Burgebracher von der Lotterie GlücksSpirale, die aus ihrem Erlös soziale Projekte unterstützt. Einen neuen VW Caddy Maxi im Wert von 22.000 Euro finanzierte sie der Sozialstation zur Beförderung der Teilnehmer. "Unsere Autos sind für den Transport der in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Senioren nicht geeignet", sagt Stationsleiterin Klara Böhm. Der neue Hol- und Bringdienst schenkt den Angehörigen Zeit, da diese die alten Menschen nicht mehr selbst fahren müssen.
Pflegebedürftige haben kaum noch soziale Kontakte
Die Betreuungsgruppen gibt es seit 2009. Durch das Pflegeergänzungsgesetz ist es Menschen mit erhöhtem Betreuungsaufwand möglich, Sachleistungen - wie etwa die Betreuung in der Gruppe - in Anspruch zu nehmen. Die Treffen finden zwei Mal wöchentlich in einer Wohnung statt, die Privatleute mietfrei zur Verfügung stellen. Sechs bis acht Senioren verbringen gemeinsam die Zeit. Einige kennen sich bereits seit der gemeinsamen Schulzeit und treffen sich jetzt wieder. Neben Kaffee und Kuchen gibt es auch ein Programm, das eine Altenpflegerin, eine Mitarbeiterin mit gerontopsychiatrischer Spezialausbildung sowie Ehrenamtliche gestalten.
Jedes Treffen steht unter einem Thema, das sich oft an der Jahreszeit orientiert. Es gibt ein Kalenderblatt und eine Wetterkarte mit Bauernregeln. Da viele Besucherinnen und Besucher dement sind, geht es darum Erinnerungen zu wecken und Orientierung zu geben. Dazu werden auch Wortspiele, Lieder oder Rätsel eingesetzt. Bewegungsspiele mit Bällen und Bastelarbeiten stehen ebenfalls auf dem Programm. Ein Abendlied und ein Vater unser zum Abschluss bilden ein festes Ritual. Nach Hause geht es dann mit dem neuen, knallroten Auto.