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neue caritas Interview

„Die Ärmsten der Armen sind in jeder Krise die Abgehängten“

Im vergangenen November kam die Nachricht, dass Bundesmittel für das Jobcenter Oberberg gestrichen wurden. Die Folge: Manche Angebote können nicht weitergeführt werden.

Peter Rothausen ist Caritasdirektor im CV Oberberg, im Mai geht er in den Ruhestand. Im vergangenen November kam die Nachricht, dass Bundesmittel für das Jobcenter Oberberg gestrichen wurden. Die Folge: Das Caritas-Sozialkaufhaus Gummersbach und die zugehörige "Wohnwelt" können so nicht
weitergeführt werden. Für bis zu 39 derzeit Beschäftigte enden somit die Jobperspektiven. Allein von der Schließung der "Wohnwelt" betroffen sind 17 Menschen in Arbeitsgelegenheiten und drei Caritas-Mitarbeitende. Warum Rothausen mit dem Heftschwerpunkt dieser neuen caritas, "Wertebasierte Um- und Abbaustrategien", hadert, sagte er Ingrid Jehne.

Herr Rothausen, die "Wohnwelt" muss schließen und das Caritas-Sozialkaufhaus steht ohne externe Unterstützung ebenfalls vor dem Aus. Was Sie gerade erleben, steht damit quer zu einer angedachten Umbaustrategie. Aber zur Wahrheit gehört wohl auch, dass sich nicht jeder Ab- und Umbau steuern lässt.

"Wertebasierte Abbaustrategien, die unumgänglich zu sein scheinen", schon diese Formulierung macht mich aggressiv, weil sie den Abbau als gegeben hinstellt und wir aufgehört haben zu kämpfen. Das geht so nicht!

Aber wenn das Geld fehlt?

In der Coronazeit spielte Geld keine Rolle. Es war Geld genug da, weil auch die Menschen der Ober- und Mittelschicht, die sich äußern können, Angst hatten. Aber die Ärmsten der Armen, die sich nicht wehren können, sind in jeder Krise die Abgehängten.

Die Langzeitarbeitslosen leben auch heute in einer Art dauerhaftem Lockdown, für sie hat sich nichts geändert. Sie können nicht raus, sie gehen nicht ins Kino, sie haben sehr wenig Geld. Und da es ihnen seit dem Bürgergeld etwas besser geht, wird sofort unterstellt: Die arbeiten ja gar nicht mehr. 2023 sind hochgerechnet etwa 17.000 ­Menschen vom Jobcenter sanktioniert wurden. 17.000, das ist gerade mal ein Prozent der "arbeitslosen Erwerbsfähigen"! Es werden aber 1,7 Millionen Menschen über einen Kamm geschert und es wird gesagt, man könnte circa 1,5 Milliarden Euro an ihnen einsparen. Ich halte das für einen Skandal.

In unserem Leitbild steht, dass unsere Motiva­tion ist, Jesus nachzugehen. Wir richten uns zu wenig am Evangelium aus und müssen mehr den Blickwinkel Jesu einnehmen. Er war immer bei den Ärmsten der Armen. In den Führungsebenen der Caritas sind immer weniger Sozialarbeiter, so dass oftmals nur noch das gemacht wird, was sich rechnet. Hinzu kommt: Datenschutz, Arbeitsschutz, Compliance - wir sind gezwungen, unglaublich viel Geld auszugeben, um solche Forma­lien zu erfüllen. Wenn man überlegt, was dabei noch bei den Menschen tatsächlich ankommt, dann muss man das infrage stellen und mit der Politik darum ringen, dass solche Auflagen nicht ins Unendliche wachsen. Als ich vor 37 Jahren bei der Caritas angefangen habe, konnten wir mit weniger Geld mehr Menschen helfen. Heiner Geißler hat mal gesagt: Geld ist genug da, es ist nur bei den Falschen.

Was ist denn die Alternative?

Wir sehen, wie stark Verdi Druck macht und mal eben locker ein Krankenhaus bestreikt oder die Kitas der Kommunen. Solange wir als Caritas noch so groß sind, sollten wir ähnliche Instrumente nutzen und unsere Anliegen auf der Straße deutlich machen. In Nordrhein-Westfalen haben wir ja erlebt, dass die Hälfte der Kürzungen auf Landesebene auf unseren Protest hin zurückgenommen wurde. Mit 700.000 Mitarbeitenden in der Caritas könnten wir etwa durch kurzzeitige Schließungen unserer Einrichtungen ein deutliches Signal setzen. Ich glaube sogar, dass andere Wohlfahrtsverbände da mitmachen würden. Falsch wäre es, mit einem Abbauszenario vorzugreifen und der Politik entgegenzugehen. Denn wenn wir nur noch machen würden, was sich rechnet, dann müssten wir unser Caritasschild abschrauben. Dann wären wir nur irgendeine gewinn­orientierte GmbH

Deshalb ist die Kampagne mit den Türen richtig. Ich finde gut, zu sagen: "Die Caritas öffnet Türen." Wir halten so lange die Türen auf, wie’s irgendwie geht. Die Politik und andere versuchen mit aller Macht, die Türen zuzudrücken. Aber mit uns nicht. Wir stehen wie Jesus an der Seite der Armen.

Sehen Sie darüber hinaus Möglichkeiten, zu Geld zu kommen?

Als mein neuer Kollege aus dem Krankenhausbereich zu uns in den Vorstand kam, sagte er: Die meisten Dienste bei uns sind ja defizitär. Da habe ich gesagt: Ja, wir müssen alles tun, um Geld zu verdienen, damit wir den Ärmsten der Armen helfen können. Das ist ein Paradigmenwechsel. Wir müssen wirtschaftlicher denken, uns mehr am Markt bewegen. Bis jetzt haben wir vor allem Geld aus Anträgen, Maßnahmen, Europa-, Bundes- oder Landesmitteln bekommen. Wir müssen mehr Dinge machen, mit denen wir etwas erlösen. Wir überlegen, ob wir vom Kaufhaus aus Synergien schaffen und Gebrauchtwaren upcyceln, schließlich ist Secondhand auch nachhaltig und gelebter Klimaschutz. Außerdem schauen wir, ob wir Lebensmittel von heimischen Erzeugern in den Laden nehmen können, um mehr zu erwirtschaften.

Was wäre noch an Kooperationen denkbar?

Angesichts der Personalnot in Betrieben: Können wir uns bei Arbeits- und Beschäftigungsprojekten mit der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer zusammentun? Meine Vision ist, einen Betrieb neben einem Unternehmen zu haben und zu übernehmen, was an einfachen Arbeiten anfällt. Menschen, die vielleicht eine Leistungsfähigkeit von 30 oder 50 Prozent haben, könnten dort staatlich bezuschusst arbeiten. Am Ende des Jahres könnte ich dem Jobcenter womöglich etwas zurückzahlen.

Wir haben früher auch Hauswirtschafterinnen ausgebildet: 24 Hauswirtschafterinnen unter Anleitung einer Hauswirtschaftsmeisterin, wir haben auch eine Lehrerin und eine Sozialarbeiterin eingesetzt. Damit konnten wir zum einen ein Restaurant betreiben und etwas erlösen. Zum anderen haben über 90 Prozent der jungen Frauen ihre Ausbildung geschafft und in den ersten Arbeitsmarkt gefunden. Aber wir merken bei solchen Projekten: In der Krise wird sofort bei den Ärmsten der Armen gekürzt. Andere Bereiche sind bei weitem nicht so betroffen.

Was ist die Problematik im Bereich Arbeit und Beschäftigung?

Ein Projekt jagt das andere. Über die Jahre haben wir alle möglichen Werkstätten aufgebaut, leider oft nur für ein Jahr. Warum? Weil sich dann die Agentur für Arbeit kurzfristig umentscheidet: Nächstes Jahr brauchen wir den Metallbereich nicht. Man baut etwas mit zumindest mittelfristiger Perspektive auf und dann ist es nicht mehr da. Es gibt keine Kontinuität. In den Ministerien, im Jobcenter, in Nürnberg arbeiten viele gut bezahlte Menschen, die sich solche "Erfolgsmodelle" ausdenken. Wenn wir dieses Geld den Kommunen zur Verfügung stellen würden, hätten wir unterm Strich eine Einsparung und kämen deutlich besser weg mit dem, was wir den einzelnen Menschen an Anleitung bieten.

Was bedeutet es für die Stadt Gummersbach und für die Region, wenn die Möbelwelt und das Sozialkaufhaus wegfallen?

Wir hatten im vergangenen Jahr im Kaufhaus über 80 Sozialstündler, die das Gericht uns zugewiesen hat, weil die sonst kaum noch jemand nimmt. Wir nehmen sie! Kinder und Jugendliche aus Förderschulen machen bei uns Praktikum. Wir qualifizieren sie, damit sie eine Perspektive am Arbeitsmarkt haben - was gelingt. Viele kommen auch, weil das Angebot so niederschwellig ist: mal einen Kaffee trinken, sich eine günstige Kleinigkeit kaufen, jemanden haben, der zuhört. Man kommt schnell ins Gespräch und fragt auch: Soll ich mal Kontakt zur Sucht-, Schuldner- oder zur Schwangerenberatung herstellen? Oder wir sprechen mit dem Jobcenter oder dem Sozialamt und fragen entsprechend nach. Oder wir fahren zu jemandem in die Wohnung und schauen, ob wir helfen oder was vermitteln können. Das fällt dann alles weg.

Und es ist sicherlich auch ein Ort, der gegen Einsamkeit wirkt?

Natürlich. Ein Beispiel aus der Weihnachtszeit, das mich sehr berührt hat: Da kam jemand ins Kaufhaus, kaufte eine Schallplatte und ein Buch für ein paar Euro, trank einen Cappuccino und aß ein Stück Kuchen. Der sagte: "Das ist mein Weihnachten."

Wenn ich es mir mit dem wenigen Geld, das ich habe, auch mal gutgehen lassen kann, dann ist das Teilhabe. Wenn ich mir was Schönes für überschaubares Geld kaufen kann, ist das ein anderes Lebensgefühl. Man nimmt am Leben teil, man gehört dazu!

Nach dem Studium war ich ein halbes Jahr arbeitslos, habe zwischendurch gejobbt. Mir ist es nie wieder so schlecht gegangen wie in dieser Zeit. Ich glaube, jeder, ob in der Caritas oder in der Politik, sollte mal in so eine Situation reinkommen. Mit Arbeitslosen, Suchtkranken, Verschuldeten möchte niemand tauschen.

Wie haben Sie reagiert, als die Nachricht vom Jobcenter kam?

Wir haben sofort eine Versammlung mit den Mitarbeitenden gemacht und über die nächsten Schritte gesprochen. Wir haben alle aufgefordert: Leute, denkt mit - wo können wir etwas erlösen? Jeder Gedanke wird aufgegriffen. Wir versuchen, das zu retten. Sozialarbeiter sind manchmal zurückhaltend, was die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen betrifft. Aber ich glaube: Der Mix mit Ehrenamtsarbeit ist einer der Lösungsansätze: mehr Ehrenamt ins Kaufhaus zu bringen und das mit unseren Hauptamtlichen und der Klientel so zu verbinden, dass wir überleben. Und wir müssen Neues erschließen, wie etwa ein Repaircafé oder eine Bibliothek der Dinge, wo man Gegenstände für geringes Geld ausleihen kann. Wir müssen da noch andere Wege gehen und etwa das Dogma hinterfragen, keine Neuware mit reinzunehmen.

Sie sehen also noch Möglichkeiten, dass das Sozialkaufhaus offengehalten werden kann?

Ja, es gibt eine Flut von Ideen. Und: Der eine oder andere aus der Politik ist auf uns zugekommen und hat Gespräche angeboten. Auch andere Institu­tionen wollen uns eventuell unterstützen, so dass wir derzeit ein Szenario sehen, wo wir mit Ehrenamt und mehr Produktvielfalt einen Teil der Einrichtung retten können.

Aber es trifft uns in jedem Fall schwer, denn wir werden den Möbelbereich verlieren. Hier sind immer Leute hingekommen, die gar nichts hatten. Wenn etwa ein Haus abgebrannt ist, konnten wir unbürokratisch helfen. - Wir sollen der gesellschaftlichen Spaltung entgegenwirken, für mehr Miteinander eintreten und etwas gegen Vereinsamung tun, heißt es. Wir haben genau das Portfolio für diesen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Jetzt werden uns die Instrumente weggenommen. Und deswegen kämpfen wir und tun alles dafür, diese Einrichtung zu erhalten - aber sie natürlich auf etwas andere Füße zu stellen, damit wir nicht auch andere Bereiche gefährden. Denn: Erst, wenn etwas weg ist, fällt auf, was fehlt.

Wie schauen Sie auf Ihr Berufsleben zurück? Was ­würden Sie Ihren Nachfolgern raten angesichts knapperer Ressourcen?

Meine Eltern waren nicht begeistert, dass ich ein Studium zum Ingenieurwesen aufgegeben habe für soziale Arbeit. 1988 bekam man kaum eine Stelle im sozialen Bereich. Ich habe mit einer ­halben Stelle im Jugendzentrum angefangen und dann ein Arbeitslosenprojekt begleitet. Das lief so: Ich habe gut 150 Adressen bekommen, viele Menschen aufgesucht und mir 16 Interessierte rausgesucht. Wir haben in einem Freilichtmuseum gearbeitet, dort im Bergischen Land demontierte ­Häuser wiederaufgebaut und instand gesetzt. Fast alle konnten anschließend in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Das war eine sehr sinnvolle Arbeit, die ich mit dem Oberbergischen Kreis entwickelt habe und nicht mit der Arbeitsagentur in Nürnberg.

Für meine Nachfolge wünsche ich mir, dass wir über die Politik hinaus mit allen möglichen Stakeholdern sprechen. Denn wir sollten - ähnlich wie in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung – für Langzeitarbeitslose ein Angebot schaffen, bei dem es klare Strukturen gibt, wo eine Werkstatt da ist, wo eine Anleitung da ist, wo eine Finanzierung da ist. Wir brauchen einen anderen Status. Dafür kämpfe ich seit vielen Jahren.

Weiß man schon, was aus den Mitarbeitenden im Sozialkaufhaus und in der Möbelwelt wird?

Wir werden Kündigungen aussprechen müssen. Aber wir helfen ihnen, was anderes zu finden. Einige sind schon auf uns zugekommen. So sagte einer, der bei einem Lebensmitteldiscounter war: Ich wollte Menschen helfen und das hat mir bei der Caritas total Spaß gemacht, aber sagt mir Bescheid, wenn ihr das Ding nicht über Wasser haltet, dann muss ich mich wieder in dem Bereich orientieren. Und wir versuchen, ein paar Leute, die einfache Tätigkeiten bei uns gemacht haben, in andere Bereiche wie Essen auf Rädern, Fahrdienste oder das Instal­lieren von Hausnotruf zu vermitteln.

Nehmen Sie hierfür auch externe Beratung in Anspruch?

Ja, wir haben uns Unterstützung aus der Welt des Verkaufens geholt. Ein erfahrener Geschäftsführer, der jetzt bei der Regionalmarke "Bergisch pur" ist. Da sind die regionalen Bauern, Imker, Lebensmittelhandwerker und -erzeuger vertreten. Mit ihm arbeiten wir an einem Konzept, um mit dem Sozialkaufhaus in einer mittelgroßen Stadt sowie in der Region ein gemeinsames nachhaltiges Warenangebot zu realisieren. Es wird also konkret; meine Nachfolger können das Angestoßene im zweiten Halbjahr umsetzen.

Es ist traurig, dass Sie jetzt eine so unschöne Sache am Ende Ihres Berufslebens haben.

Ja, das belastet mich persönlich sehr. Die Arbeit mit und für Langzeitarbeitslose, das war immer eine Herzensangelegenheit für mich. Viele andere Einrichtungen sind anders strukturiert, besser aufgestellt, haben häufig klare Finanzierungsbedingungen. Bei Kitas etwa stehen Gruppengrößen, Zahl der Fachkräfte und die Rahmenbedingungen der Finanzierung zumindest mittelfristig fest, und dann kann man überlegen: Mach ich’s dafür oder mach ich’s dafür nicht? Aber da sagt mir nicht nächstes Jahr einer: Ich finanziere dir die Maßnahme nicht mehr und jetzt musst du sehen, wie du mit den Kindern weiterkommst. Das ist bei Langzeitarbeitslosen eine ganz böse Geschichte. Ja. Und dagegen müssen wir aufstehen und diesen Menschen eine Stimme geben.

Autor/in:

  • Ingrid Jehne
Zuletzt geändert am:
  • 20.03.2025
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