Chronik
Prälat Jakob Holl, Gründer der Stiftung Die Gute HandPrivat
1961 gründete Prälat Jakob Holl die Stiftung Die Gute Hand. Sein besonderes Anliegen galt Kindern und vor allem den gefährdeten und benachteiligten. Die Eröffnung des Heilpädagogischen Kinderdorfs Biesfeld 1968 und der Sonderschule für Erziehungshilfe (heute Förderschule Die Gute Hand) erlebte er leider nicht mehr.
Das Heilpädagogische Kinderdorf Biesfeld mit seinen anfänglich fünf heilpädagogischen Wohngruppen ist die Stammeinrichtung der Stiftung Die Gute Hand, die heute sieben Einrichtungen und Dienste unter einem Dach vereint. Allen Einrichtungen und Diensten liegt das Vier-Säulen-Konzept als pädagogisch-therapeutisches Versorgungskonzept zugrunde: Betreuung, Familien- und Angehörigenarbeit, Behandlung und Bildung.
Das Wachstum der Einrichtungen und Dienste entwickelte sich im Laufe der Jahre aus den Bedürfnissen der Betreuten und ihren Familien sowie Anfragen von außen nach speziellen Angeboten. Eine enge Zusammenarbeit mit den Betreuten und ihren Familien, den Jugend- und Sozialämtern sowie externen Partnern ist Teil unseres Grundverständnisses.
Im Laufe von mehr als 50 Jahren ist aus dem damaligen "Kinderdorf" ein weit verzweigtes, umfassend vernetztes und differenziertes Angebot für Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störungen entstanden. Die sieben Einrichtungen und Dienste des Heilpädagogisch-psychotherapeutischen Zentrums - das Heilpädagogische Kinderdorf Biesfeld, Haus Hermann-Josef Köln, der Wohnverbund Haus Agathaberg, Haus Nazareth Leverkusen, die Ambulanten Dienste, die Förderschule Die Gute Hand und die Flex-Fernschule NRW - erstrecken sich mittlerweile über den Rheinisch-Bergischen Kreis, den Oberbergischen Kreis, Köln, Leverkusen und den Rhein-Erft-Kreis mit mehr als 650 Mitarbeitenden. Der Sitz der Stiftung Die Gute Hand und der Verwaltung befindet sich in Kürten-Biesfeld.
Die Chronik
1961 | Gründung der Stiftung durch Prälat Jakob Holl |
1968 |
Eröffnung des Heilpädagogischen Kinderdorfes Biesfeld und der Sonderschule für Erziehungshilfe (später: Förderschule Die Gute Hand).
Die Missionsdominikanerinnen vom Hl. Herzen Jesu leisten in den ersten Jahren eine außerordentliche Pionierarbeit, denn Prälat Holl hatte ihnen die Schlüsselpositionen aller Bereiche anvertraut: Heimleitung/Erziehungsleitung, Schulleitung, Wirtschafts-/Hauswirtschaftsleitung. Nach 43 Jahren, im Oktober 2011 verließen die letzten Schwestern das Heilpädagogische Kinderdorf Biesfeld |
1978 | Übernahme der Heimstatt Hermann-Josef, später: Haus Hermann-Josef Köln |
1988 | Beginn der ambulanten Arbeit (später Ambulante Dienste) mit der Eröffnung der Heilpädagogisch-diagnostischen Ambulanz |
1991 | Beginn der Langzeitbetreuung von Menschen mit autistischer Behinderung in Haus Agathaberg (später Wohnverbund Haus Agathaberg) |
1995 | Beginn des arbeitstherapeutischen Angebotes QUANTUM in Haus Agathaberg (später Wohnverbund Haus Agathaberg) |
1996 | Eröffnung der Integrativen Kindertagesstätte, erste Zertifizierung zum Familienzentrum NRW in 2007 (mit Kindertagesstätte und Kinderhaus) |
2000 | Ausbau der ambulanten Arbeit (ab 2013 Ambulante Dienste): Beginn der Ambulanten Erziehungshilfen |
2001 | Die Schwestern vom Armen Kinde Jesu übertragen Haus Nazareth der Stiftung Die Gute Hand. Es erfolgte eine konzeptionelle Neuausrichtung von einem Kinderheim zu einer Behandlungseinrichtung unter dem Namen Haus Nazareth Leverkusen |
2004 | Ausbau der Betreuung für erwachsene Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen des Wohnverbundes Haus Agathaberg: Betreutes Wohnen |
2005 | Eröffnung des Reittherapeutischen Zentrums Meierhof |
2010 | Eröffnung der Flex-Fernschule NRW mit Standort in Köln |
2018 | Erweiterung von Haus Hermann-Josef Köln mit neuem Standort Klarissenkloster in Köln-Kalk |
2019 |
Eröffnung der Mutter-Vater-Kind-Einrichtung Haus PaNaMa |