Das sagt Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. "Die Konfliktparteien müssen sich deutlich stärker für die Sicherheit der Zivilisten einsetzen."
Ungeachtet der schwierigen Lage kümmern sich lokale Caritas-Mitarbeiter um die Menschen im besonders umkämpften Osten der Ukraine. Gerade im Winter ist der Bedarf an Decken, warmer Kleidung und beheizten Unterkünften immens. Seit Oktober 2014 leistet die Caritas Ukraine in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt dringend benötigte Unterstützung. Betroffene erhalten Geld, um sich mit dem Nötigsten einzudecken.
Die Hilfe soll mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes nun weiter ausgebaut werden. Geplant ist ein Nothilfeprogramm in Höhe von zwei Millionen Euro, mit dem vor allem Menschen unterstützt werden, die aufgrund der aktuellen Eskalation fliehen mussten. Vor allem Kinder stehen hierbei im Fokus. Seit Beginn des Konfliktes unterstützte die Caritas Ukraine mehr als 31.000 Betroffene in der Ostukraine. Ende 2014 organisierte sie einen Hilfstransport in die Stadt Donezk.
Schätzungen zufolge sind etwa fünf Millionen Menschen unmittelbar von dem Konflikt betroffen. Rund eine Million Menschen wurden seit Ausbruch der Kämpfe aus ihrer Heimat vertrieben.
Zur Unterstützung der Hilfsprogramme von Caritas international ruft die Caritas im Ruhrbistum zu Spenden auf.
Spenden werden erbeten:
Empfänger: Caritasverband für das Bistum Essen e.V.
Stichwort: "Humanitäre Hilfe Ukraine"
IBAN DE75 3606 0295 0000 0144 00
BIC GENODED1BBE
Kontonummer 14 400, BLZ 360 602 95 (Bank im Bistum Essen)
- PI 009/2015 - Essen, den 11.02.2015