Augsburg, 03.12.2009 (
pca
). „Frauen stark machen für Augsburg“ –
das ist der Slogan für eine ungewöhnliche
Ausbildungsmaßnahme der
Migrationsberatung
der
Caritas in Augsburg. Zehn Frauen aus Angola, Kuba, der Dominikanischen
Republik, aus Kasachstan, Algerien, Peru und Brasilien lernen verschiedene sehr
effiziente Griffe zur Selbstverteidigung. „Wenn ausländische Frauen sich
unsicher fühlen, fällt ihnen die Integration auch schwerer“, sagt Anita Werner
vom
Migrationsreferat
des Diözesan-Caritasverbandes. Sie
ist auch die Ausbildungsleiterin für den Selbstverteidigungskurs. „Wer weiß,
dass man und wie man sich wehren und schützen kann, fühlt sich sicherer.“
Brigitta Leitner, die das Projekt leitet, freut sich, denn erste kleine Erfolge
zeichnen sich ab. „Erste Hemmschwellen wurden schon überwunden.“
Das Projekt lautet „Ma’jo’ka“. Der
Begriff steht für
Matrijoschka
, der russischen
Holzfigur, bei der mehrere unterschiedliche Größen der gleichen Frauenfigur
ineinander gesteckt werden können. Die Ausbildungsmaßnahme gehört zu einem
Paket
niederschwelliger
Frauenprojekte der
Migrationsberatung
, zu dem auch ein Kochkurs gehört. Das
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert das Projekt.