Unter dem Motto "Inklusion gemeinsam gestalten" fand kürzlich ein Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie der Caritas Werkstätten im Kreis Ahrweiler statt. Der Termin wurde im Haus der Familie/Mehrgenerationenhaus ausgerichtet - ein passender Rahmen für ein Treffen, das von Offenheit, Wertschätzung und neuen Ideen geprägt war.
Die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe arbeitet mit ihrem Integrationsmanagement XTERN schon seit vielen Jahren eng mit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zusammen. Werkstattbeschäftigte können dabei durch Praktika in ausgelagerten Berufsbildungs- und Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen.
"Ob als Hausmeisterassistent in der Grundschule, im Stadtarchiv, im Mehrgenerationenhaus oder in der Stadtverwaltung selbst, es stehen uns seitens der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler immer Möglichkeiten und Türen offen, damit unsere Werkstattbeschäftigten sich erproben können. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei der Stadt bedanken", lobte Kerstin Schönenbach, zuständige XTERN-Integrationsassistentin der Caritas Werkstätten.
Peter Diewald, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler freute sich, die Werkstattbeschäftigten besser kennen zu lernen, und interessierte sich für ihre Erfahrungsberichte. Sie schilderten, wie sie ihren Arbeitsalltag erleben, und betonten, wie wertvoll diese Plätze für ihre persönliche Entwicklung, das Selbstwertgefühl und ihre gesellschaftliche Teilhabe sind.
"Der Austausch war sehr konstruktiv und hat deutlich gemacht, wie wichtig das gegenseitige Kennenlernen ist, um ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. Auch das Verständnis für die vielfältigen Situationen im Alltag der Beschäftigten wird durch Miteinander und Offenheit auf allen Seiten gestärkt", fasste Marion Surrey, Leiterin des Mehrgenerationenhauses, zusammen.
Auch die Einrichtungsleiterin der Caritas Werkstätten, Britta Lott, zeigte sich erfreut über das Interesse und die Offenheit der Verwaltung und betonte, wie wichtig Integration und Inklusion für die Werkstatt für behinderte Menschen ist. Sie verwies auf den 25. September, den bundeweiten Aktionstag "Schichtwechsel." Mitarbeitende aus Unternehmen und Verwaltungen haben an diesem Tag die Möglichkeit, den Arbeitsplatz mit Beschäftigten aus der Werkstatt zu tauschen. "Wir laden dazu gerne ein, an diesem Aktionstag teilzunehmen", so Britta Lott.
Teilnehmende des Austauschs im Haus der Familie in Bad Neuenahr-AhrweilerFoto: Stadtverwaltung / L. Holling