"Das Wichtigste ist die Einstellung", weiß Rollatorexpertin Ricarda Güntner und prüft erst einmal, ob alle Tagesgäste der Seniorentagespflege (SenTa) ihren Rollator auf die richtige Höhe eingestellt haben. Zum Glück hat sie in der heutigen Runde nicht viel zu beanstanden. "Das passt, super", geht sie prüfend im Kreis umher.
Bei einer Tagegästin könnte die Einstellung zwar etwas tiefer sein, aber der Rollator will nicht so recht. "Das lass ich meine Kinder machen", sagt die Tagesgästin, dankbar für den Hinweis. Leider fehlt der vielen, denn häufig sieht Ricarda Güntner, die auch im Seniorenbeirat Altenberge aktiv ist, Menschen in einer stark gebückten Haltung, die ihren Rollator auf dem Gehweg vor sich herschieben. "Das liegt an der falschen Einstellung. Außerdem gehe ich im Rollator, nicht hinter dem Rollator her", demonstriert sie das korrekte Gehen im Rollator.
Wenn die Bremsen angezogen sind, kann der Rollator im Sitzen auch als Trainingsgerät für zu Hause genutzt werden. Gemeinsam führt die Runde Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Mobilisation durch. "Gleich sind wir fit wie ein Turnschuh", tönt es aus der aktiven Seniorenrunde.
Ricarda Güntner vom Seniorenbeirat Altenberge beim Rollatortraining mit den Tagesgästen in der SenTa Altenberge
Die meisten Senioren sind gleich doppelt ausgestattet - ein Rollator für drinnen, einer für draußen. Der richtige Gang will mit beiden gut gelernt sein. Deshalb geht es bei schönstem Wetter raus vor die SenTa, wo bunte Hütchen die Teststrecke markieren. In Schlangenlinien um die Hütchen rum und je nach Kurve, die richtige Handbremse anziehen - gar nicht so einfach. Frau Güntner gibt Tipps, um die Sturzgefahr im Alltag zu minimieren. "Die häufigsten Stürze passieren beim Gehen von Kurven", weiß sie.
Und dann lernen alle noch die Kipphilfe kennen, die sich unten an den Rädern des Rollators befindet. "Ich wusste nie, wofür das da ist", stellt eine Tagesgästin fest und ist begeistert, wie leicht sie ihren Rollator nun auf Bordsteinhöhe kippen kann, um weiterzugehen.
Und dann lernen alle noch die Kipphilfe kennen, die sich unten an den Rädern des Rollators befindet. "Ich wusste nie, wofür das da ist", stellt eine Tagesgästin fest und ist begeistert, wie leicht sie ihren Rollator nun auf Bordsteinhöhe kippen kann, um weiterzugehen.
"Das war richtig schön", sind sich die Tagesgäste einig, als der Nachmittag sich dem Ende zuneigt. Und Petra Haverkamp kann sich als Leitung der SenTa gut vorstellen, dass dies nicht das letzte Rollatortraining gewesen ist.