Ludger Spanke, Egon Philipp und Christine Küpping vom Freundeskreis überreichen Defibrillator an Thorsten Schulte-Niemand
Finanziert wurde das lebensrettende Gerät durch Spendengelder - ein weiteres Beispiel für das nachhaltige Engagement zugunsten der Beschäftigten und deren Angehöriger.
"Ich freue mich sehr über den lebendigen Austausch und die tolle Unterstützung durch den Freundeskreis und sage im Namen der Einrichtung ein herzliches Dankeschön!", so Thorsten Schulte-Niemand, Leiter der Werkstatt in Neheim, bei der Übergabe.
In der Caritas-Werkstatt in Neheim finden Menschen mit zum Teil mehrfach-Behinderungen eine sinnvolle Tagesstruktur und Arbeit, auf die sie am Ende des Tages stolz sein können. Mit vielen Aktivitäten neben der Arbeit, wie Projekte, Therapien und Ausflüge, geht man dort auf die Bedürfnisse der Beschäftigten ein. "Viele haben hier die einzige Verbindung zu einem sozialen Umfeld, sie sitzen sonst allein zu Hause und haben nur sehr wenig Außenkontakte. Wir freuen uns immer, wenn wir sehen, wie sehr die hier beschäftigten Menschen aufblühen, Kontakte und Freundschaften knüpfen," so Thorsten Schulte-Niemand, Leiter der Caritas-Werkstätten in Neheim.
Der Freundeskreis der Werkstätten, bestehend aus rund 120 aktiven und fördernden Mitgliedern, versteht sich als darüber hinaus als Unterstützer der Beschäftigten. "Wir sammeln Spendengelder, fragen konkrete Bedarfe ab, finanzieren Anschaffungen und organisieren Öffentlichkeitsarbeit", so Egon Philipp, langjähriges Mitglied und Kassenwart. Mit Stolz verweist er auf über 70.000 Euro an gesammelten Mitteln, die u.a. durch Mitgliedsbeiträge, Feste und Waffel-Aktionen zusammengekommen sind.
Diese Gelder kommen gezielt dort zum Einsatz, wo staatliche Mittel nicht ausreichen.
So wie in diesem Fall die Anschaffung des Defibrillators. Dieses Gerät kann lebensrettend wirken, gerade wie in den Caritaswerkstätten oft der Fall, bei körperlich beeinträchtigten und vorbelasteten Menschen. Es ist einfach zu handhaben und für die Beschäftigten und Mitarbeitenden allen durch die Anwesenheit eine große Beruhigung.
Die Spendengelder werden auch für Ausflüge, die Anschaffung von Computern, Bänken, Sportmaterial oder für beliebte Computerkurse genutzt. Auch das gemeinsame Fußballspiel auf dem Platz in Gierskämpen wird unterstützt: "Ein Stück vom Spielfeld gehört sogar uns", lacht Egon Philipp. Damals konnte man in einer Spendenaktion dem Sportverein Gierskämpen unter die Arme greifen und symbolisch ein Stück vom Spielfeld kaufen - was sich auch der Freundeskreis nicht nehmen ließ.
Neben seiner Funktion als Kassenwart bringt Egon Philipp auch umfassendes Fachwissen ein: Durch seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter hat er ein großes Netzwerk aufgebaut und sich in zahlreichen Fortbildungen Wissen rund um Anträge, Rentenfragen und das Schwerbehindertenrecht angeeignet - ein wertvoller Beitrag für die tägliche Arbeit des Freundeskreises.
Ludger Spanke, langjähriger Caritas-Mitarbeiter im Sozialen Dienst und seit vielen Jahren Vorstandsvorsitzender des Freundeskreises, hebt die Bedeutung des Netzwerks hervor: "Unsere Mitglieder bringen wertvolles Know-how ein und machen so viele Dinge möglich, die sonst nicht realisierbar wären."
Christine Küpping, 2. Vorsitzende, ergänzt: "Es gibt sowohl zahlende Mitglieder als auch solche, die sich aktiv in Kursangebote, Ausflüge und Spendenaktionen einbringen. Dieses Miteinander ist unsere Stärke."
Der Freundeskreis trifft sich monatlich und freut sich über neue Unterstützerinnen und Unterstützer. Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich zu engagieren, kann sich direkt an Ludger Spanke wenden.