56 Kinder, unterteilt in drei Gruppen, haben auf zwei Etagen und einem geplanten, großen Außengelände, ein neues Zuhause gefunden. Darauf hatte die Caritas als Mieter mit allen Beteiligten lange warten und immer wieder übergangsweise Betreuungsangebote in anderen Einrichtungen schaffen müssen. Ein Kraftakt, der nur dank der Flexibilität und Geduld aller Mitarbeiter*innen und der Unterstützung des Jugendamtes und des LWLs gemeistert werden konnte.
Das inzwischen für alle Caritas Kitas geltende und entwickelte Konzept der sogenannten "Weltentdecker", stellt eine inklusive Pädagogik in den Vordergrund. Es lebt nach dem Prinzip der
Anerkennung der Menschen - unabhängig von Herkunft, kultureller und religiöser Orientierung und persönlicher Lebensentwürfe. "Es ist kein grundsätzlich neues Projekt, sondern ist durch unsere christlich geprägte Haltung, mit der wir Kindern und ihren Familien begegnen, schon immer vorhanden gewesen," erklärt die Caritas Fachbereichsleiterin Anne Krause-Kirchhoff und ergänzt: "Aber die Umsetzung bei der täglichen Arbeit mit Kindern und Familien aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen wird in unseren Weltentdecker-Kitas gezielt weiterentwickelt." Das beinhaltet zum Beispiel die sprachliche Bildung, bei der man sich der Rolle des Vorbildes sehr bewusst ist, genauso wie eine aktive Einbeziehung der Eltern. Damit sind die Caritas Weltentdecker Kitas gelebte Orte der interkulturellen Vielfalt, Akzeptanz und Teilhabe, die durch das frühkindliche Kennenlernen kultureller und religiöser Unterschiede Vorurteilen wenig Raum lässt. Langfristig leistet dieses Konzept auch einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung in Hamm.
Foto: Axel Püttner (Bezirksbürgermeister Pelkum), Marc Herter (Oberbürgermeister), Karina Linnenmann-Wiesendahl und Andrea Lankers-Hampe (Teamleitung Kita Sara), Anne Krause-Kirchhoff (Fachbereichsleitung), Elmar Marx (Vorstand), Florian Rösner (Vorsitzender des Caritasrates) (von links nach rechts)