Sebastian Geier (Mitte) zeigt gerne sein Wohnheimzimmer mit den neuen Möbeln, im Hintergrund ein abschließbarer Kleiderschrank. Hier im Bild mit Caritas-Geschäftsführer Max Prümm, Heinz Becker vom Vorstand, Edmund Muth vom Förderkreis für Obdachlosenhilfe und Sandra Fellmann- Kolb, die den Sachbereich Wohnungslosenhilfe leitet.Foto: V. Klum
Für wohnungslose Menschen bietet die Caritas-Wohnungslosenhilfe im Übergangswohnheim in der Limburger Eisenbahnstraße zehn möblierte Zimmer an. Hier erhalten sie Unterstützung vom Fachdienst, um ihr Leben zu stabilisieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Die Einrichtung der Wohnheimzimmer dagegen war bereits in die Jahre gekommen und nicht mehr besonders stabil. Das hat sich nun geändert: Für mehr als 21.700 Euro konnten nun alle zehn Zimmer mit Betten, Matratzen, Nachtkästchen und Kleiderschränken neu ausgestattet werden.
Die Finanzierung wurde durch den Förderkreis für Obdachlosenhilfe Limburg e.V. ermöglicht, der eine Spende von 12.000 Euro beigesteuert hat. Zusätzlich kamen 4.600 Euro von der Elisabethstiftung sowie über 5.000 Euro vom Träger der Einrichtung, dem Caritasverband für den Bezirk Limburg. Drei Tage lang waren Handwerker des Möbellieferanten gemeinsam mit Mitarbeitenden und Klienten im Einsatz: Die alten Möbel wurden abgebaut und entsorgt, die neuen angeliefert und aufgebaut. Besonders die Bewohner des Wohnheims hatten viel Freude daran, beim Aufbau mitzuhelfen. Sie sind nun begeistert von der Qualität der funktionalen und stabilen Einrichtung.
Caritas-Geschäftsführer Max Prümm dankte dem Vertreter des Förderkreises für Obdachlosenhilfe, Edmund Muth für die großzügige Spende. "Wir brauchen viele Schultern, um etwas für die Menschen zu bewegen." Das gelinge hier, denn die Zusammenarbeit zwischen der Wohnungslosenhilfe und dem Förderkreis besteht seit vielen Jahren und hat bereits viel bewirkt. Muth betonte, dass der Verein laut Satzung für die Unterstützung von obdach- und wohnungslosen Menschen da sei und diese Aufgabe mit großem Engagement gerne erfülle.
Die Klienten verbringen im Durchschnitt zwei bis drei Jahre im Wohnheim. Ziel der Wohnungslosenhilfe ist es, ihnen eine stabile Basis zu bieten, damit sie sich neu orientieren, ihre Probleme langfristig bewältigen und wieder ein selbstständiges Leben führen können. Der Fachdienst begleitet sie sozialpädagogisch - auch dann, wenn sie vom Wohnheim in eine eigene Wohnung umziehen. Dennoch bleibt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum eine große Herausforderung.