Hanau. Keramik, Schmuck und mehr: beim Hobbykünstlermarkt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schöneck - Nidderau gibt es zweimal im Jahr allerlei zu entdecken. Die bunten und kreativen Ausstellungsstücke erfreuen dabei nicht nur die Augen der zahlreichen Besucher, mit dem Erlös des Marktes unterstützt die AWO auch gleichzeitig einen guten Zweck. In diesem Jahr durfte sich die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst (AGH) in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis über eine Spende von 500 Euro für die ambulante Hospizarbeit freuen.
"Wir sind eine soziale Organisation", stellt die Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Schöneck - Nidderau, Helga Schlörb, beim Besuch im Dechant-Diel-Haus fest. Aus diesem Grund möchte die AWO mit den erwirtschafteten Erlösen gerne andere Dienste und Einrichtungen unterstützen. Während der Erlös aus den jährlichen Kinderflohmärkten der Schule zugutekomme, habe man sich entschieden, mit dem Gewinn aus dem Hobbykünstlermarkt in diesem Jahr die Hospizarbeit zu unterstützen. "Hospizarbeit ist etwas sehr wichtiges und wertvolles", fasst Schlörb zusammen. Dies weiß auch ihre Vorstandskollegin Ingrid Holzinger nur zu gut. Sie selbst hat den Ausbildungskurs der AGH als ehrenamtliche Hospizbegleiterin absolviert und Menschen am Ende ihres Lebens begleitet. Auch im Vorstand der AGH war sie mehrere Jahre aktiv. Ihrem Vorschlag, mit dem Erlös aus dem Hobbykünstlermarkt u.a. den ambulanten Hospizdienst zu unterstützen, folgte der AWO-Vorstand gerne. "Dafür bedanken wir uns sehr herzlich", stellt AGH-Leiterin Annette Böhmer-Seeliger fest. Rund 230 Menschen begleiten die Ehrenamtlichen der AGH jedes Jahr. Das Einsatzgebiet erstrecke sich dabei über den gesamten Main-Kinzig-Kreis, wie die Leiterin berichtete: "Unsere Ehrenamtlichen kommen überall dorthin, wo sie gebraucht werden - von Maintal über Hanau und Gelnhausen bis Schlüchtern und ins Flörsbachtal." Sie berichtet von der Arbeit der AGH und beantwortete gerne die Fragen ihrer beiden Gäste, woraus sich ein lebhafter Austausch entwickelte. Die Einladung der beiden Frauen, einmal zum regelmäßigen Seniorencafé der AWO nach Schöneck zu kommen und dort das Angebot des ambulanten Hospizdienstes einmal vorzustellen, nahm Böhmer-Seeliger gerne an. Ein Termin nach den Sommerferien ist bereits in Planung.