Wer mit einer suchterkrankten oder suchtgefährdeten Person zusammenlebt oder eng verbunden ist, kennt die damit einhergehende Belastung: Gefühle zwischen Sorge, Hilflosigkeit, Wut oder Schuld. Das Angebot einer offenen Gruppe sowie Einzelgespräche sollen Angehörige in dieser herausfordernden Situation unterstützen.
Die Gruppe bietet Entlastung, Wissen und den Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen. Ziele sind: Wege zur Abgrenzung und Selbstfürsorge, ein besseres Verständnis für Suchterkrankungen und deren Dynamiken in Familien sowie konkrete Handlungsansätze.
"Angehörige sind oft die ersten, die Hilfe suchen - und gleichzeitig die, die am wenigsten Unterstützung bekommen", sagt Eileen Teuber, Leitung Fachambulanz Suchtprävention und Rehabilitation. "Unsere neue Gruppe setzt genau hier an: Wir wollen einen sicheren Raum schaffen, in dem sich Angehörige verstanden fühlen und neue Perspektiven entwickeln können. Wir freuen uns, für das Angebot einen ehemals selbst betroffenen, erfahrenen Suchtkrankenhelfer gewonnen zu haben. Die Peer-Perspektive bringt besondere Nähe, Authentizität und ein besseres Verständnis."
Offene Angehörigengruppe: Jeden ersten Montagabend im Monat (Ort+Zeit nach Anmeldung)
Einzelgespräche: Für individuelle Anliegen und Entlastung können Angehörige ergänzend Einzelgespräche vereinbaren.
Das Angebot ist kostenlos. Interessierte können sich telefonisch bei der Suchtberatungsstelle anmelden: montags bis donnerstags von 13 bis 14 Uhr unter 0421 / 33573-0. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt.
Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen: Eileen Teuber, Leitung Fachambulanz Suchtprävention und Rehabilitation: e.teuber@caritas-bremen.de, Tel. 0173 / 15 40 855