Nach 36 Jahren verabschiedet der Caritasverband Kelheim seinen Vorstand, Hubert König. König arbeitete zunächst als Diplom-Sozialpädagoge in der allgemeinen Sozialberatung und Schuldnerberatung der Caritas Kelheim. 1991 übernahm er die Geschäftsführung für den Verband und ist seit 6 Jahren Vorstand. In dieser mehr als drei Jahrzehnten andauernder Amtszeit hat er die Entwicklung des Verbandes maßgeblich voran geführt und die Caritas Kelheim zu einer Anlaufstelle mit einem breit gefächerten Angebot für Menschen in Not weiterentwickelt.
Hubert König - ausgeschiedener Vorstand der Caritas KelheimRebecca Geyer
Unter Hubert König wuchs der Caritasverband von rund 15 auf ca. 420 Mitarbeitende und entwickelte eine Vielzahl neuer Angebote - von der Altenpflege bis hin zu neuen Beratungsdiensten und Einrichtungen. So wurde während Königs Amtszeit der Inklusionsbetrieb Carida 2005 gegründet, der benachteiligten Menschen eine Beschäftigung und Ausbildung ermöglicht. Weiter sind im Bereich der Altenpflege drei neue Tagespflegen entstanden und die inzwischen 6 Sozialstationen sind zu einem umfassenden Dienstleister für Senioren zu Hause gewachsen und wurden zu einer GmbH zusammengeführt. Hinzu kam noch eine Förderstiftung zur langfristigen Sicherung der sozialen Dienste. Eines seiner letzten neuen Projekte war die Einrichtung der Fachberatungsstelle für Wohnungsnotfallhilfe, einschließlich von Caritas-WohnWeg eines niederschwelligen Wohnangebotes, das Menschen hilft, welche akut von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
Nun führt ab Januar 2026 Tina Rosenhammer den Verband gemeinsam mit Stefan Killian als Doppelvorstand weiter. Rosenhammer würdigte bei der Abschiedsfeier am 27.11.2025 im katholischen Begegnungszentrum Kelheim Hubert König für seine langjährige, intensive Zusammenarbeit und bedankte sich herzlichst für seine Mentorschaft, sein stets offenes Ohr und die bedeutende Weiterentwicklung des Verbands unter seiner Leitung.
Dr. Benedikt Grünewald, Vorsitzender des Caritasrats, hob hervor, dass König den Verband mit herausragendem Engagement und klarem Wertekompass geführt habe. "Er hat die Caritas Kelheim mit Herz und Verstand geleitet und stets darauf gedrängt, den Verband kontinuierlich weiterzuentwickeln. Immer mit dem Blick auf den Menschen".
König selber reflektierte bei seiner Abschiedsrede über die Herausforderungen in seiner Amtszeit und welche Themen auch in Zukunft das soziale Miteinander prägen werden. Neben Themen wie einer gelingenden Migration, Stärkung des Gemeinwohls und Steuerung der Digitalisierung sieht er langfristig die Klimapolitik auch für das Soziale als entscheidend an, denn gerade Alten und kranke Menschen werden am meisten unter der Klimakrise zu leiden haben. Gleichzeitig schaute er stolz und zufrieden auf die Entwicklung des Verbandes zurück. "Es ist wichtig allen Menschen in Not gegenüber offen zu sein. Ganz nach der aktuellen Caritas Jahreskampagne "Caritas öffnet Türen. Da kann ja jeder kommen". Nach diesem Motto führte er den Caritasverband Kelheim in all den Jahren. Im Mittelpunkt stand, dass alle Menschen, die Hilfe suchen, Hilfe bekommen sollen.
König zieht sich nun in seinen wohlverdienten Ruhestand zurück. "Ich bin mir sicher, dass der Verband mit Tina Rosenhammer und Stefan Killian an der Spitze in den besten Händen ist.". Für seinen Ruhestand plant König mehr Zeit mit der Familie, widmet sich noch stärker dem Klimaschutz und kommt seiner Leidenschaft dem Rennrad- und Kanufahren nun noch intensiver nach. "Den Landkreis Kelheim gilt es noch besser zu erkunden.", sagt König mit einem Lächeln.
Der Caritasverband Kelheim bedankt sich von ganzem Herzen bei Hubert König und wünscht ihm alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt.