Mit einem feierlichen Festakt im Atrium des Kompass-Quartiers hat die Sozialstation Bruchsal am 25 Juni ihr 45-jähriges Bestehen gefeiert. Seit ihrer staatlichen Anerkennung im Jahr 1980 ist die Einrichtung ein verlässlicher Anker in der ambulanten Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen in der Region - getragen von Fachlichkeit, Engagement und gelebter Menschlichkeit.
Die Veranstaltung begann mit einem herzlichen Grußwort von Valerie Maurer, Bereichsleitung für ambulante und teilstationäre Dienste, sowie von Herrn Zimmermann, dem derzeitigen Leiter der Sozialstation. In einer bewegenden Rede zeichnete anschließend Frau Brucker, frühere Bereichsleiterin, die Entwicklung der Sozialstation nach - von den Anfängen im Josefshaus bis zum heutigen Standort im Kompass-Quartier.
Sie erinnerte an die Wurzeln in der Pflege durch die Niederbronner Schwestern, an zentrale Meilensteine wie die Einführung der Pflegeversicherung 1995 oder die Digitalisierung der Arbeitsabläufe ab 2014. Dabei hob sie immer wieder das große Engagement der Mitarbeitenden hervor, die als "Mannschaft" über Jahrzehnte hinweg Wind und Wetter getrotzt hätten - mit dem unerschütterlichen Kurs: Nähe, Hilfe und Dasein.
Besonders gedacht wurde dem kürzlich verstorbenen Vorstand der Einrichtung, dessen Weitsicht und Menschlichkeit maßgeblich zur Entwicklung der Sozialstation beigetragen hatten.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von Klemens Ellmann, Caritas der Gemeinde, begleitet. Einen geistlichen Impuls setzte Dekan Wilhelm. Auch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick richtete persönliche Grußworte an das Team der Sozialstation und betonte deren unersetzlichen Beitrag für die kommunale Daseinsvorsorge.
Die Sozialstation Bruchsal betreut heute rund 410 Klient*innen mit einem Team von etwa 50 Mitarbeitenden. Jährlich werden über 66.000 Hausbesuche geleistet - ein Zeichen dafür, wie lebendig und wirksam die Grundidee geblieben ist. Besonders im Fokus stehen mittlerweile auch hauswirtschaftliche Angebote sowie Beratung und Schulung von Angehörigen.
Mit dem Umzug ins Kompass-Quartier und der Umstellung auf eine nachhaltige Elektrofahrzeugflotte setzt die Sozialstation auch für die Zukunft klare Zeichen - für moderne Pflege, ökologische Verantwortung und soziale Nähe.
Am Ende des Festakts blieb nicht nur der Rückblick auf 45 Jahre gelebte Pflegegeschichte, sondern auch der Ausblick auf eine gemeinsame Zukunft - mit Zuversicht, Innovationsbereitschaft und einem starken Team, das die Menschlichkeit weiterhin an Bord hält.