Das Netzwerk von Ehrenamtlichen
Die Basis des Verbandes sind bundesweit rund 3.200 Gruppen, soziale Initiativen und Projekte in Gemeinden und Einrichtungen. Diese nennen sich Caritas-Konferenzen, Elisabeth-Konferenzen oder Pfarrcaritas-Gruppen. Ihr Anliegen: Im Geist des Evangeliums handeln und den Auftrag der katholischen Kirche zur solidarischen Hilfe konkret werden lassen.
Engagiert im Gemeinwesen - Die Angebote des Netzwerks
Die Stärke des CKD-Netzwerks ist die Nähe zu den Menschen und Einrichtungen vor Ort. Deshalb orientiert sich das Angebot an dem, was dort benötigt wird und welche Kompetenzen die Mitglieder des Netzwerks einbringen können.
Vom ehrenamtlichen Einsatz profitieren unter anderem Kinder und Jugendliche, Familien und Alleinerziehende, Alleinstehende, Senioren, Kranke, Wohnungslose, Erwerbslose, Straffällige, Migranten sowie Menschen mit Behinderungen.
Typische Aktivitäten und Projekte
- Besuchsdienste und Betreuungsangebote im Wohnviertel, in Krankenhäusern und Altenheimen
- Kontaktstellen für soziale Fragen
- Hausaufgabenhilfe, Sprachpatenschaften
- Mittagstische, Suppenküchen
- Wärmestuben, Treffs
- Lesepatenschaften, Vorlesedienste
- Einkaufsdienste, Spaziergänge
- Hilfen bei Behördengängen
- Kleiderkammern, Warenkörbe
- Vermittlung von Hilfsdiensten, Möbeln, Bekleidung, Hausrat oder finanziellen Hilfen
- spirituelle Angebote in der Gemeinde
Passende Hilfen anbieten - Kooperation mit sozialen Einrichtungen
Die CKD-Gruppen kooperieren mit anderen Akteuren des Sozialbereichs. Wenn ihre ehrenamtliche Hilfe an Grenzen stößt, vermitteln sie an hauptberufliche Fachleute. Als feste Größe vor Ort werden sie auch von Einrichtungen angefragt, wenn ehrenamtliche Dienstleistungen die beruflichen Hilfen sinnvoll ergänzen können oder Ehrenamtliche für neue Dienste gewonnen werden sollen.
In der Gruppe arbeiten - Raum für Organisation, Reflexion und Spiritualität
Die Männer und Frauen des CKD-Netzwerks treffen sich in ehrenamtlich geleiteten Gruppen, um ihre Arbeit zu organisieren und auszuwerten. Dabei spielen der Austausch und gegenseitige Rückmeldungen eine wichtige Rolle. Sie sind Grundlage für die inhaltliche Weiterentwicklung der Dienste und Projekte. Darüber hinaus fördern sie die persönliche Qualifizierung der Ehrenamtlichen. Diese erleben sich als Teil eines Netzwerks, das sie trägt und ihnen Impulse für ihren Glauben gibt.
Gesellschaft gestalten - CKD-Gruppen als Anwalt für Menschen in Not
Durch ihr Engagement sammeln die Ehrenamtlichen viele Eindrücke über die Lebensverhältnisse der Menschen in ihrem Umfeld: Sie kennen ihre Nöte und Sorgen, aber auch deren Ressourcen und Stärken. Aus dieser Kenntnis heraus entwickeln die Ehrenamtlichen unterschiedliche Hilfsprojekte. Als Anwalt machen sie auf die Situation der von ihnen begleiteten Personen aufmerksam und setzen sich für gesellschaftliche Veränderungen ein. Das geschieht durch Öffentlichkeitsarbeit, Engagement in örtlichen Gremien oder eigene Veranstaltungen.
Lobbyarbeit in eigener Sache - Die Interessenvertretung der Ehrenamtlichen
Der Zusammenschluss zum Netzwerk von Ehrenamtlichen bildet eine Plattform für die Vertretung der Interessen der Ehrenamtlichen in Kirche und Gesellschaft - lokal, in den Bistümern und bundesweit. Dabei geht es vor allem um das Selbstverständnis des ehrenamtlichen Engagements, die Sicherung geeigneter Rahmenbedingungen und die Entwicklung von Qualifizierungsangeboten. Dabei kann das Netzwerk auf den enormen Erfahrungsschatz seiner Mitglieder zurückgreifen.