Berlin - Ein neues Wandgemälde macht auf obdachlose Menschen aufmerksam, die oft übersehen werden. Am Mittwoch, den 10. September um 15 Uhr wird das Kunstwerk der Öffentlichkeit präsentiert, an der Zentralen Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot, Levetzowstraße 12A, 10555 Berlin.
Pressevertreter:innen sind herzlich zur Street Vernissage eingeladen.
Das Kunstwerk nimmt die komplette Fassade der seitlichen, freistehenden Hausaußenwand ein. Es zeigt Omar, der nach über 30 Jahren Leben auf der Straße vor sechs Jahren im Prenzlauer Berg starb - stets begleitet von seinem Hund "Megatatze". Omar steht stellvertretend für viele Menschen ohne Obdach, die meist einsam und namenlos in Berlin sterben.
Das Wandbild basiert auf einer Fotografie der Künstlerin Debora Ruppert aus der sozialdokumentarischen Serie "KEIN RAUM - Begegnungen mit Menschen ohne Obdach". Auf dieser Grundlage entwickelte der Urban Contemporary Artist AKUT das großformatige Werk, das in Zusammenarbeit mit der Zentralen Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot realisiert wurde.
"Das Bild soll die Würde obdachloser Menschen sichtbar machen und an die schwere Lage erinnern, in der sie sich befinden", erklärt Elfriede Brüning, Leiterin der Beratungsstelle. "Wir möchten außerdem an das politische Ziel erinnern, die Wohnungslosigkeit in Berlin zu beenden."
Träger der Zentralen Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot sind die Berliner Stadtmission und der Caritasverband für das Erzbistum Berlin.
Das Wandgemälde ist entstanden mit freundlicher Unterstützung von:
- Berliner Stadtmission
- Bischof Dr. Christian Stäblein
- Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
- Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
- Evangelischer Kirchenkreis Mitte
- Frank-Zander-Stiftung
- Mey (Modelabel)
- PSD Bank - Berlin-Brandenburg eG
- Caritasverband für das Erzbistum Berlin