Die Caritas-Kitas sind eine starke Kraft in Kirche und Gesellschaft. Die Leiterinnen der über 100 Einrichtungen mit den Caritasvorständen, Direktorin Andrea Anderlik und Bischöflich Beauftragter Stefan Seiderer und der Kita-Abteilungsleiterin Melanie Krieger im Vordergrund. Caritas Passau/wd
Sie haben gesellschaftliche Relevanz. Sie sind ein bedeutender Baustein für die Zukunft der Kirche. In den über 100 Caritas-Kitas werden junge Menschen für ihr künftiges Leben begleitet und gebildet. Diese pädagogisch-sozialen Berufe sind für eine funktionierende Gesellschaft unverzichtbar und erfordern auch innerhalb der Kirche hohe Empathie und Hilfsbereitschaft. Kurz gesagt: Wertschätzung. Die sich, das sei dazu gesagt, auch in der Finanzierung widerspiegeln muss.
Beim Führungskräftetag der Caritas-Kitas am Mittwoch, 5. November, haben sich die Leiterinnen zum Austausch über ihre Arbeit getroffen. "Caritas ist Zukunft der Kirche" betonte Vorstand Stefan Seiderer mit Blick auf die über 160 Einrichtungen des Diözesanverbandes mit ihren rund 4300 Mitarbeiter:innen. Allein im Kitas-Bereich sind 1745 Personen aktiv. "Vertrauen, Respekt und Anerkennung" seien gefragt. Ein Führungsstil, der sich durch offene Gesprächsbereitschaft und kooperativen Umgang auszeichne. Die Vorstandskollegin Andrea Anderlik unterstrich: die Mitarbeitenden sein das Fundament der Caritas. Die aktuellen Herausforderungen würden auch die Chance bieten, neu zu denken und innovativ zu sein, betonte Caritasdirektorin Anderlik. Die Caritasvorstände gaben an dem Tag einen Überblick über die wichtige anstehenden Projekte wie Digitalisierung, Baumaßnahmen in Millionenhöhe oder Tarifverhandlungen.
Wertschätzung im beruflichen Alltag war das zentrale Thema beim diesjährigen Führungskräftetag. Sie stärkt die Mitarbeiterbindung, steigert die Motivation und Gesundheit und ist ein entscheidender Faktor für Zufriedenheit und Erfolg im Beruf. Das belegen Studien eindeutig. Gerade Mitarbeiter:innen in sozialen Berufen schätzen die Anerkennung ihrer Leistung besonders. Mit Wertschätzung gehen außerdem Aufmerksamkeit, Wohlwollen und Freundlichkeit einher. Andrea Hammer und Claudia Barthmann, Wertschätzungscoachin von der "Akademie für Wertschätzung in sozialen Berufen" gaben Impulse für die Gruppenarbeit.
Diese umzusetzen, ist nun Aufgabe der Kita-Teams vor Ort. Für die Caritas und die Kirche gilt es auch, sich noch stärker bewusst zu machen: steigende gesellschaftliche Wahrnehmung, attraktive Arbeitsbedingungen und eine Kultur der Anerkennung sind entscheidend, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, da die Arbeit emotional belastend sein kann und eine starke emotionale Investition erfordert.
Der Führungskräftetag war ein gemeinsames Projekt der Caritas und der "Akademie für Wertschätzung", organsiert wie gefördert von "Social Impact". Diese Agentur versteht sich als Motor für soziale Innovationen für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft von morgen.