1999 wurde zum ersten Mal der Menschen gedacht, die durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft geschädigt wurden. Das Datum soll an die neun Monate der Schwangerschaft erinnern. FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorders) oder auch Fetale Alkoholspektrumstörungen können durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft ausgelöst werden und irreversible Schädigungen des zentralen Nervensystems nach sich ziehen. Ein eigenständiges Leben in unserer Gesellschaft ist den meisten Menschen mit FASD nicht oder nur schwer möglich. Sie benötigen ein Leben lang Unterstützung. Durch den kompletten Verzicht auf Alkohol (0,0%) während der Schwangerschaft kann FASD verhindert werden.
Für die Zeit vom 08.09. bis zum 14.09.2025 macht ein Banner am Stuttgarter Rathaus, Marktplatz 1, auf das Thema aufmerksam.
Auch in Stuttgart hat sich ein breites Netzwerk gebildet, um für das Thema zu sensibilisieren: Im November 2024 gründete sich das Netzwerk "FASD Stuttgart" auf institutioneller Ebene. Ziel des Netzwerkes sind die Verbesserung der Vernetzung, die Förderung von fachlichem Austausch und Kooperation und das Sichtbarmachen des Themas in Stuttgart. Das Netzwerk haben initiiert: Der Caritasverband für Stuttgart e.V., das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) des Klinikums Stuttgart und das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart.
Der Caritasverband für Stuttgart e.V. hat seit Januar 2024 im Bereich Sucht- und Sozialpsychiatrische Hilfen eine Fachberatung FASD mit einem Stellenanteil von 50 Prozent eingerichtet.
FASD - Information und Beratung
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