Ich werde geschlagen. Was kann ich tun?
In Deutschland ist jede vierte Frau von häuslicher Gewalt betroffen. Für einen Teil der Frauen ist die Schwangerschaft der Beginn für häusliche Gewalt durch ihren (Ex-)Partner oder andere Familienmitglieder.
Wenn Sie in der Schwangerschaft geschlagen, bedroht oder gedemütigt werden, ist es besonders wichtig, Unterstützung und Hilfe zu erfahren, damit Sie sich selbst und Ihr ungeborenes Kind schützen können. In akuten Bedrohungssituationen rufen Sie bitte immer die Polizei.
Durch das Gewaltschutzgesetz gibt es für Sie verschiedene Handlungsmöglichkeiten. Wenn Sie sich in einer solchen Krisensituation allein, ängstlich und ratlos fühlen, können Sie in den Schwangerschaftsberatungsstellen von Caritas und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) kurzfristig einen Beratungstermin erhalten. Wir entwickeln mit Ihnen zusammen einen Notfallplan und helfen Ihnen, vorübergehende Lösungen zu finden.
Manchmal ist es notwendig, eine finanzielle Hilfe zu beantragen, eine Notunterkunft (z. B. im Frauenhaus) zu finden oder den Kontakt zu einer Rechtsanwältin herzustellen. Wir haben Kenntnis über alle wichtigen Anlaufstellen, die für Sie hilfreich sein können. Während dieser schwierigen Zeit können wir Sie in regelmäßigen Gesprächen begleiten.