Das System Pflege ist seit langem auf Kante genäht, und es fehlen mutige politische Entscheidungen, um die Situation zu verbessern. Allein die Gewissheit, dass Menschen im Alter einen bestimmten Grad an Pflegebedürftigkeit erreichen, sollte Grund genug sein, der Pflege mehr Beachtung zukommen zu lassen.
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Noch ist nicht klar, was für eine bessere Pflege im Koalitionsvertrag festgeschrieben wird. Die neue Bundesregierung ist es der Gesellschaft, den pflegebedürftigen Menschen sowie den Mitarbeitenden schuldig, die Ampel auf „freie Fahrt für das freigemeinnützige Pflege- und Gesundheitswesen“ zu schalten.
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Um die gestiegenen (Energie-)Kosten zahlen zu können, müssten die Kostenträger den Einrichtungsträgern zehn bis zwölf Prozent Aufschlag gewähren. Selbstzahlende Bewohner:innen müssen mit rund 270 Euro mehr im Monat rechnen. Zudem stehen Tariferhöhungen an. Es wird Zeit für eine Pflegereform, die Kosten senkt.
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Der Anspruch an Pflege verändert sich. Chronische Krankheiten, Multimorbidität, unterschiedliche kognitive und psychische Beeinträchtigungen, aber auch die Förderung der Selbstständigkeit alter Menschen erfordern verschiedene Kompetenzen. Ein möglichst breit aufgestelltes Team könnte die Antwort sein.
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