Besondere Hilfe für Wohnungslose während der Corona-Krise
Das Aachener "Café Plattform" kümmert sich seit über 30 Jahren um wohnungslose Menschen. Hier spendet Caritas Wärme: einen warmen Ort, ein warmes Bett, eine warme Mahlzeit! Die Kontakteinschränkungen der Corona-Krise treffen die bindungslosen und einsamen Menschen hart. Jetzt müssen wir besonders aufmerksam für sie da sein!
Die Grundangebote werden weitergeführt:
Täglich in der Zeit von 16 bis morgens 7.30 Uhr erhalten die Besucher bei uns warme und kalte Verpflegung, ein warmes Bett für ihr müdes Haupt, eine warme Dusche! Im Vordergrund steht jedoch die persönliche Aufnahme der immer jünger werdenden Menschen, die meist unter Bindungslosigkeit und Einsamkeit leiden.
Ehrenamtliche, Laienkräfte, und Fachdienste schaffen den Wohnungslosen ein Stück "Zuhause", ein Stück "Familie"!
Eine Familie...
• in der man sich gegenseitig unterstützt
• in der man sich einfach mal lassen kann
• in der man auch mal in den Arm genommen wird
• in der man Lachen und Weinen kann
• in der man die Meinung gesagt bekommt
• in der man sich so sicher fühlt, dass man "lernen" kann...
...Lernen für weitere Schritte in ein eigenverantwortliches und selbständiges Leben!
Besondere Hilfen - in besonderen Zeiten
Schon von Beginn der Corona-Krise an haben alle Beteiligten Lösungen entwickelt, der die existentiellen Hilfen für Wohnungslose weiter sicherstellen und gleichzeitig Maßnahmen zur Unterbrechung von Infektionsketten zum Schutz der Menschen beachten.
Gerade jetzt ist das Café Plattform Ansprechpartner für die Obdachlosen. Die Warmverpflegung wurde um eine tägliche Frühstücksausgabe erweitert. Die Klientel erhält nach wie vor ihre Post, kann duschen oder ihre Wäsche waschen. Beratungsgespräche werden in Teilen telefonisch geführt.
Eine besondere Herausforderung ist die Weiterführung angeschlossene Notübernachtung. Hier schlafen die Nutzer normalerweise in engen Schlafräumen zusammen. Zeitnah wurde eine benachbarte Turnhalle durch die Stadt Aachen in zwei Tagen mit Laminatboden und 40 Betten ausgestattet. Diese stehen jetzt in großzügigem Abstand voneinander, um Infektionen zu vermeiden.
Für die zehn Frauen-Betten wurde ein spezieller Sichtschutz eingerichtet.