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Caritas in NRW Jahreskampagne 2012

Jeder verdient Gesundheit

[Jan. 2012] - Gesundheit ist ein hohes Gut. Doch das solidarische Gesundheitssystem in Deutschland weist immer mehr Lücken auf. Mit ihrer Jahreskampagne 2012 setzt sich die Caritas für Kranke ein, denen nicht genug geholfen wird: Menschen in Armut. Deren Zahl wächst. Die Caritas fordert: Armut darf nicht krank machen.

Fotomotiv der Caritas-Jahreskampagne 2012: Braune Geldbörse mit dem Bild eines alten Mannes und ein wenig Kleingeld. Die Geldbörse liegt auf einem Kleidungsstück aus dunklem Cord.Murat Aslan/DCV

Familie Ashtani* lebt seit Jahren in einem kleinen Eifelstädtchen. Die Eheleute sind gut integriert und wohnen mit ihren drei Kindern zur Miete. Arm sind sie, weil der Kampf gegen die Erkrankung ihres einzigen Sohnes Burak der Familie die letzten Reserven geraubt hat. Vor Kurzem ist er nach sieben Jahren Kampf gegen den Krebs gestorben. Nun steht die Familie vor dem Nichts.

Rückblick: 2004 werden bei dem damals fünfjährigen Burak Knochentumore diagnostiziert. In den folgenden Jahren kommt Leukämie hinzu. Burak muss Chemotherapien, Bestrahlungen und unzählige Krankenhausaufenthalte aushalten. Seine Mutter ist oft bei ihm in der Klinik, die anderen Kinder werden dann durch Verwandte, Babysitter und den Vater betreut.

Herr Ashtani arbeitet als Maschinenbediener. Als er den Job verliert, erhält er Arbeitslosengeld, macht einen Personenbeförderungsschein, um als Busfahrer zu arbeiten. Derweil schreitet die Krankheit seines Sohnes voran, Burak erfährt die Diagnose "Ewing-Sarkom". Dieser Krebs, der vor allem bei Kindern und Jugendlichen auftreten kann, wuchert sehr schnell und streut in andere Knochen und in die Lunge. Für Burak ist es das Todesurteil. Allen, auch dem Jungen selbst, ist bewusst, dass er sterben wird. Die Eltern versuchen noch, ihm seine Wünsche zu erfüllen, sie kaufen ihm ein neues Bett, einen schönen Kleiderschrank, einen Fernseher, eine Musikanlage. Da er schon eine Beinprothese hat, kommen ein Fahrrad oder Inliner nicht infrage.

Als Burak 2011 stirbt, lebt die Familie von Arbeitslosengeld II. Die anderen Kinder, drei Mädchen im Alter von elf, acht und vier Jahren, sowie die Eltern haben immer zurückgestanden. Die Mädchen schlafen auf Matratzen, die Älteste hat keinen Schreibtisch, der Kühlschrank ist kaputtgegangen. Buraks Zimmer müsste renoviert werden, die Familie bräuchte einen Neuanfang.

Das ist eine von vielen Geschichten, wie sie Sozialarbeiter bei der Caritas immer wieder erleben. "Armut macht krank", lautet das Motto der diesjährigen Kampagne des Deutschen Caritasverbandes. Dafür gibt es viele Belege. Und der Fall der Familie Ashtani macht unmittelbar auch die Umkehrung deutlich: Krankheit macht arm! Wer arm und krank ist, befindet sich in einer sehr schwierigen Lage, besonders wenn es sich um lang andauernde Krankheiten handelt.

"Armut macht krank" bedeutet: "Wo es an Einkommen, Perspektiven und Bildung fehlt, ist Krankheit ein häufiger Begleiter." Arme Menschen sind verletzbarer:

  • Sie werden häufiger und länger krank.
  • Sie arbeiten und wohnen an Plätzen, die eine höhere Gesundheitsgefährdung beinhalten.
  • Sie haben mehr Stress durch Existenzsorgen.
  • Sie verfügen über weniger stabile soziale Netze.
  • Sie sterben früher.

Arme Menschen leiden vermehrt unter

  • Herzinfarkt, Schlaganfall
  • Bronchitis, Angina Pectoris
  • Diabetes mellitus
  • Hör- und Sehstörungen
  • Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen

Sie sind grundsätzlich

  • länger in stationärer Behandlung
  • häufiger chronisch erkrankt

Fotomotiv der Caritas-Jahreskampagne 2012: Schwarze Geldbörse mit dem Bild eines Kindes und ein wenig Kleingeld. Links neben der Geldbörse liegt ein schwarz-weißes Asthmaspray.Murat Aslan/DCV

Arme Menschen wären noch verletzbarer, wenn es in Deutschland nicht eine allgemeine gesetzliche Krankenversicherung gäbe. "Jeder verdient Gesundheit", mahnen die Plakate der Caritas. Ein solcher Streit um eine allgemeine Gesundheitsversorgung, wie er in den vergangenen Jahren in den USA ausgefochten wurde, wäre derzeit in Deutschland undenkbar. Hier gilt grundsätzlich: Jeder Versicherte erhält die gleiche Basisversorgung, unabhängig davon, wie viel er oder sie einbezahlt. Und wenn einer gar nicht einzahlen kann, übernimmt der Staat die Beiträge.

Doch es gibt Ausnahmen von dieser Regel, und sie nehmen zu. Die Einführung der Praxisgebühr, Zuzahlungen auf Medikamente, Einschränkungen bei Kassenleistungen, Einführung von privaten Zusatzversicherungen, Ärztemangel in sozialen Brennpunkten, Ausnahmen bei der Krankenkassen-Versicherungspflicht...

Ein anderes Beispiel: Da ist Irina Bilowa*, die aus Bulgarien kam, um Arbeit zu suchen. Bürger aus Bulgarien dürfen sich in Deutschland aufhalten, haben aber keine Ansprüche auf Sozialleistungen, wenn sie nicht arbeiten. Frau Bilowa wurde schwanger. Der Vater des Kindes stammt aus dem Kosovo, bezieht Leistungen nach dem SGB II. Das Kind und die Mutter sind nicht krankenversichert, so dass Arztbesuche und Medikamente bar bezahlt werden müssen. Es ist nicht möglich, das Kind durch den Vater versichern zu lassen, da Frau Bilowa noch verheiratet ist. Da die Mutter nicht arbeitet, hat sie absolut keine Ansprüche. Das Kind - ein Mädchen - müsste aber unbedingt zur Vorsorgeuntersuchung. Es muss geimpft werden. Es hat eine Hüftfehlstellung und sollte bestimmte Windeln tragen. Hier bedeutet die Armut der Mutter, dass die Krankheit des Kindes nicht behandelt wird.

Was will die Caritas mit ihrer Kampagne? In den zukünftigen Konzepten der Sozialversicherungen in Deutschland muss darauf geachtet werden, dass arme Menschen weiterhin einen Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung haben. Menschen, die heute noch keinen Zugang haben, müssen diesen erhalten. Denn eine gute Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht. Dieses Menschenrecht muss auch für Obdachlose und sogar für Menschen, die sich illegal in Deutschland aufhalten, gelten. Auch diese - man geht von etwa 460000 Menschen in Deutschland aus - sind nicht krankenversichert. Sie riskieren ihre Abschiebung und wagen sich nicht zum regulären Arzt. Jede Krankheit gefährdet die ohnehin zerbrechliche soziale Existenz unmittelbar.

Aspekt "Zuzahlungen"

Fotomotiv der Caritas-Jahreskampagne 2012: Braune Geldbörse mit dem Bild einer Frau und ein wenig Kleingeld. Die Geldbörse liegt auf einem Kleidungsstück mit Blumenmuster.Murat Aslan/DCV

"Jeder verdient Gesundheit" - so fordert die Caritas. Doch Gesundheit gibt es nicht umsonst. Ärzte wollen verdienen, Apotheker wollen verdienen, die Pharmaindustrie will ihre Aktionäre zufriedenstellen, Krankenhäuser müssen in Hightech-Medizin investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben, Krankenkassen haben Angst um ihre Beitragszahler - und die Politik will die Kosten dämpfen, um die Sozialabgaben der Arbeitnehmer nicht ins Uferlose wachsen zu lassen. Deswegen gibt es Zuzahlungen, Rationierungen, Quartalsgebühren.

Für die Zuzahlungen gibt es eine Belastungsgrenze. Ab Beginn des Kalenderjahres müssen

  • Praxisgebühren (zehn Euro pro Quartal),
  • Eigenbeteiligung je Verordnung (mind. fünf, max. zehn Euro),
  • Eigenbeteiligung pro Krankenhaustag (zehn Euro),

gezahlt werden.

Ist die Summe von zwei Prozent des Bruttoeinkommens erreicht, kann ein Antrag auf Befreiung für das laufende Kalenderjahr gestellt werden. Bei chronisch kranken Menschen gilt die 1-Prozent-Regelung.

Zwei Prozent machen bei einem Arbeitslosengeld-II- Bezieher etwa 87 Euro aus. Fallen diese in einem Monat an, belasten sie das Haushaltsbudget überdurchschnittlich.

Rezeptfreie Arzneimittel

Hinzu kommen die Ausgaben für "rezeptfreie Medikamente", die die Krankenkassen in der Regel nicht bezahlen. Das sind Hustenmittel, Salben gegen Zerrungen, Aspirin bei Kopfschmerzen, aber auch Medikamente gegen Neurodermitis. Patienten müssen rezeptfreie Arzneimittel seit 2004 in der Regel aus eigener Tasche zahlen. Zwar ist nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest ein Drittel dieser Medikamente nur wenig geeignet, doch es gibt immerhin mehr als 1800 dieser Medikamente. 2003 waren laut Statistischem Bundesamt 26,3 Prozent aller Verordnungen rezeptfrei. Erst seit Kurzem gibt es eine Härtefallregelung für ALG-II-Bezieher, die unter Beteiligung der Wohlfahrtsverbände erkämpft werden musste. So können nun z. B. Mittel bei Neurodermitis abgerechnet werden. Für Menschen mit einem geregelten Einkommen und guten Perspektiven sind Zuzahlungen oder Privatverordnungen ärgerlich. Für Arme sind sie mitunter existenzbedrohend und können das ganze Leben belasten.

Fotomotiv der Caritas-Jahreskampagne 2012: Schwarze Geldbörse mit dem Bild eines Suchtkranken und ein wenig Kleingeld. Links neben der Geldbörse sind die Henkel eines hellen Stoffbeutels zu sehen.Murat Aslan/DCV

Wie bei dem kleinen Robin Sürth*: Er kam mit einer Verformung des Kopfes auf die Welt, hervorgerufen durch eine Schwäche im Halsmuskelbereich. Das ließe sich eventuell ohne Operation behandeln mit einer sogenannten Kopforthese, also einer Helmtherapie. Doch die Krankenkasse ist nicht bereit, die Kosten zu übernehmen. Sie sei "bis heute noch in ihrer Wirkung und in ihrem Nutzen umstritten", schreibt die Kasse. Nutzen und medizinische Notwendigkeit "wurden immer noch nicht ausreichend belegt", heißt es weiter in dem Schreiben. Die Familie mit insgesamt vier Kindern kann die knapp 2500 Euro für die Helmtherapie nicht selbst aufbringen. Sie hat schon Schulden. Der Lebensgefährte von Frau Sürth arbeitet bei der Feuerwehr, verdient 1200 Euro im Monat, zahlt 300 Euro Unterhalt für einen Sohn. Wird Robin nicht rechtzeitig behandelt, so fürchten seine Eltern, könnte die Krankheit später Folgekosten haben, die bis in den Bereich der Kieferorthopädie reichen.

Nach den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes gelten 15,6 Prozent der deutschen Bevölkerung als von Armut bedroht (November 2011). Eine große Gruppe sind Alleinerziehende mit Kindern. Arbeitslosigkeit und prekäre Arbeitsverhältnisse sind fast immer der Grund dafür, dass es diesen Menschen nicht gelingt, Rücklagen zur Risikovorsorge für Alter und Krankheit aufzubauen.

Die Caritas-Kampagne 2012 will

  • aufklären über den Zusammenhang zwischen Armut und Krankheit.
  • Verständnis wecken für arme, kranke Menschen.
  • Solidarität stärken ... zwischen den Menschen und politisch,

damit die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland weiterhin gemeinsam getragen werden.

Damit Menschen wie Familie Ashtani, wie das Kind von Frau Bilowa und der kleine Robin Sürth mitten unter uns eine Zukunft haben.

* Namen der Betroffenen sind geändert.



Solidarität konkret

Was brauchen arme und kranke Menschen?

  • Engagierte Ärztinnen und Ärzte, die den Ermessensspielraum zugunsten armer Menschen nutzen
  • Krankenkassen, die eine kulante Regelung der Versicherungsschulden akzeptieren
  • Aufsuchende Hilfesysteme, wie es die Straßenambulanzen sind (die Finanzierung dieser Ambulanzen ist bundesweit noch nicht befriedigend gelöst)

Was brauchen arme und kranke Menschen?

  • bürokratische Fonds, die in Notfällen Zuzahlungen übernehmen und für illegal hier lebende Menschen eine angstfreie medizinische Versorgung ermöglichen
  • Rechtliche Regelungen, die Leistungsberechtigten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz auch eine kurative Versorgung und nicht nur eine Notfallversorgung ermöglichen und die Finanzierung sicherstellen

Was brauchen arme und kranke Menschen?

  • Gesunde Arbeits- und Lebensbedingungen
  • Wache Augen und Ohren von Freunden, Nachbarn und Kollegen, die im Alltag beratend zur Seite stehen, wenn Menschen ihre Rechte im Gesundheitssystem nicht kennen oder wahrnehmen
  • Prävention, Stärkung und Befähigung der Kinder und Jugendlichen

Was brauchen arme und kranke Menschen?

  • Die weitere Bereitschaft der gesamten Gesellschaft zur solidarischen Finanzierung des Gesundheitssystems, damit arme Menschen, die krank werden, nicht aus dem sozialen Netz fallen

Autor/in:

  • Markus Lahrmann
Zuletzt geändert am:
  • 10.02.2021
Quelle: caritas-nrw.de
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