Berlin, 5. Juli 2006. Der
Deutsche Caritasverband sieht in dem heute vom Bundeskabinett verabschiedeten
5. Altenbericht zahlreiche positive Handlungsempfehlungen. Hervorzuheben sei
vor allem der Paradigmenwechsel hin zu einer an Ressourcen statt an Defiziten
bestimmten Sicht des Alterns und Alters.
Ebenso wie die Expertenkommission kritisiert der Wohlfahrtsverband die im
europäischen Vergleich niedrige Beschäftigtenquote der Generation der über
55jährigen. „Der extremen Diskriminierung älterer Arbeitnehmer und der dadurch
vorprogrammierten Altersarmut muss wirksam begegnet werden“, sagte
Generalsekretär Georg Cremer in Freiburg. So müssten Beschäftigungsverhältnisse
den Arbeitsmöglichkeiten älterer Erwerbstätiger flexibler angepasst und
einstellungshinderliche altersbezogene Tarife abgebaut werden. Fortbildung und
Weiterqualifizierung im Sinne eines lebenslangen Lernens sollten stärker
gefördert werden. Zudem müssten Bedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von
Pflege und Erwerbstätigkeit geschaffen werden. Gerade für Frauen erwiesen sich
unterbrochene Erwerbsbiographien als Falle für Altersarmut.
Kontakt: Dr. Elisabeth Fix, Referentin für Rehabilitation, Alten- und
Gesundheitspolitik, Telefon 030 284447-46; E-Mail:
elisabeth.fix@caritas.de
Pressemitteilung
Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt bekämpfen
Erschienen am:
05.07.2006
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