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Im Porträt Langzeitarbeitslose

Kein Job – keine Perspektive

Keiner von ihnen wollte arbeitslos werden. Schon gar nicht so lange, dass der Anschluss ans "normale Leben" verloren geht. Doch eine Krankheit, psychische Probleme, die Insolvenz eines Arbeitgebers oder andere Gründe haben diese zehn Männer und Frauen in eine schwierige Lage gebracht, mit der sie nun irgendwie leben müssen.

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Albert H. – Den Tag wieder sinnvoll mit Arbeit verbringen

Ich bin Albert. Ich hab lang auf dem Bau gearbeitet. Dann habe ich mich an meinem Knie und meiner Hand schwer verletzt. Damit wurde ich für meinen Arbeitgeber nutzlos. Ich verlor meinen Job und musste seitdem um meine Existenz kämpfen. 

Dann starb auch noch mein Sohn. Ich hab mich total haltlos und allein gefühlt. Ich hab damals versucht, meinen Schmerz im Alkohol zu ertränken. Aber das hat alles nur noch schlimmer gemacht. Irgendwann hab ich es dann doch geschafft, mich aufzuraffen und hab angefangen, Bewerbungen zu schreiben. 

Doch ich bekam nur Absagen. Überall nur ablehnende Gesichter. Als mir ein Ein-Euro-Job angeboten wurde, habe ich natürlich sofort zugesagt! Jetzt arbeite ich als Gärtner für die Pfarrkirche in meinem Ort. Hier vertrauen mir alle. Das ist mir sehr wichtig. Mit 57 Jahren habe ich endlich eine Arbeit, die mir Halt gibt und das Gefühl, gebraucht zu werden. 

Klaus R. - gelernter Bäcker

Ich bin gelernter Bäckermeister. Siebzehn Jahre lang hab ich als Bäcker gearbeitet. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich die Arbeit leider aufgeben. Danach hab ich verschiedene Jobs angenommen - zum Beispiel als Lagerist und Gummipresser. Doch das hat mich alles nicht weiter gebracht.

2007 hab ich meinen europäischen Computerführerschein gemacht. Das Jahr drauf kam ich zum Stromspar-Check beim Frankfurter Caritasverband. Das Projekt bildet deutschlandweit zu Energiesparhelfern aus. Das Angebot ist für Menschen, die wie ich schon lange Zeit ohne Arbeit sind. Meine Aufgabe ist es, Haushalte mit geringem Einkommen sozusagen "auf Augenhöhe" zu Energiesparmaßnahmen zu beraten. 

Angefangen hab ich mit einem 1,50 Euro-Job. Aber schon drei Monate später hab ich eine feste Anstellung bekommen. 2010 hab ich dann in Frankfurt eine Prüfung zum Serviceberater im Bereich Energie- und Wasserspartechnik gemacht. Die Teilnahme am Förderungsprogramm von der Caritas hat mir wieder ne Chance gegeben Arbeit zu finden. Dafür bin ich echt dankbar!

Seit über vier Jahren arbeite ich jetzt als Berater beim Energiesparservice. Der Kontakt mit Menschen macht mir Spaß. Das gibt mir ein bisschen Bestätigung. Meine Arbeit wird nie langweilig. Ist immer mal was anderes. Endlich hab ich wieder ein bisschen Hoffnung!

Günter L. - Ohne Job, weil Kaffeeröster den Außendienst einstellt

Nach meiner Schulzeit mit Realschulabschluss, hab ich eine Ausbildung zum Nachrichtengerätemechaniker bei einem großen Medienunternehmen gemacht. Danach hab ich mit vollem Eifer für ein Braunkohleimport- und Fuhrbetriebsunternehmen im Westen von Berlin gearbeitet.

Nach der Grenzöffnung veränderte sich der Markt und ich wechselte in den Außendienst einer großen Hamburger Kaffeerösterei. Die hat dann nach 17 Jahren den teuren Außendienst eingestellt. Ich bekam eine Abfindung und das war's. Die Abfindung plus das, was ich übrig gehabt hab, hab ich leider falsch angelegt. Ich hab mich dann selbstständig gemacht. Aber nach einem Jahr musste ich schon wieder aufgeben. Da war ich dann schon 53. Es ist viel schwerer als ich dachte, ne Arbeit zu finden. 

Ich bin immer noch arbeitslos und froh als Stromsparhelfer bei der Caritas zu arbeiten. Da verdien' ich mich noch was zu meinem Hartz IV dazu.

Tony S. - Als Dachdecker abgestürzt

Nach der Schule lief alles perfekt! Ich hab meine Mittlere Reife gemacht, eine Lehre zum Dachdecker abgeschlossen und wurde übernommen. Ich hatte gerade mal zwei Wochen gearbeitet und plötzlich war alles ganz anders.

Es war am 24. April 1998 – das weiß ich noch ganz genau. Ich bin durch das Dach gebrochen. Schädelbasisbruch, drei gebrochene Brustwirbel, fünf zertrümmerte Lendenwirbel. Nach drei Monaten bin ich aus dem Koma aufgewacht. Mein Rücken besteht nur noch aus Titan. Ein Jahr lang hab ich mit Krankenhaus und Reha verbracht.

Nach all dem wollte ich unbedingt arbeiten und hab noch eine Lehre zum technischen Zeichner gemacht. Das hieß dreieinhalb Jahre Internat, weit weg von zu Hause. Meine Freundin hat mich damals vor die Wahl gestellt: Sie oder die Lehre. Ich habe mich für die Arbeit entschieden. Nach der Lehre hab ich mich bei 70 Arbeitgebern beworben. Ich bekam nur Absagen: "Keine Zeit, kein Platz, keine Berufserfahrung ..."- ich kann es nicht mehr hören. Dann stand Auf Hartz IV auf dem Programm. Ich wurde obdachlos, weil ich meine Miete nicht mehr zahlen konnte und Schulden hatte. Aber ich hab nicht aufgegeben und eine Bewerbungsmaßnahme nach der anderen gemacht.

Als die Maßnahme der Caritas kam, war ich richtig froh, dass ich nochmal was anderes machen darf. Seitdem schreibe ich ca. 2 bis 3 Bewerbungen pro Woche. Es gibt einfach nicht mehr so viel, wo ich noch hinschreiben kann. Nur Absagen und kein einziges Bewerbungsgespräch. Und das, obwohl bei einer Einstellung bis zu 80 Prozent meines Gehalts von der Berufsgenossenschaft übernommen würden! Auch Schulungen und Fortbildungen würden bezahlt.

Trotzdem gebe ich nicht auf. Ich will endlich was zu tun haben! Mein größter Wunsch wäre irgendwo im Zeichenbüro zu sitzen und einen festen Job zu haben. Schade für mich und die Arbeitgeber, die mich verpassen!

Maria F. - Alleinerziehende Mutter

Als ich in die Arbeitsgelegenheit aufgenommen wurde, war ich 48. Ich hab keine abgeschlossene Berufsausbildung. Damals war ich schon seit acht Jahren arbeitslos. Ich bin alleinerziehende Mutter. Mein Kind ist hyperaktiv und muss rund um die Uhr betreut werden. Das bringt mich oft an meine Grenzen.

Und dann leide ich auch noch unter Depressionen und Schlafstörungen. Soziale Kontakte hab ich nur wenig. Tja... Da sind zum Beispiel die Leute in meiner Kirchengemeinde. 

Mein Vater hatte früher mal einen Maler- und Lackierbetrieb. Deshalb wollte ich lange auch in so einem Betrieb arbeiten. Dann hab ich ne Beschäftigungsmaßnahme im Integra-Betrieb angefangen. "Dienste aller Art" hieß mein Aufgabenbereich da. Handwerkliche Tätigkeiten mach ich lieber, als Briefe sortieren und kopieren. Deshalb hab ich mich gefreut, als ich zur "Textilwerkstatt" wechseln konnte. Da hab ich dann noch 13 Monate gearbeitet und auch neue Leute kennen gelernt.  

Die Belastung war oft sehr groß. Hab mich so kraftlos gefühlt. Ich hab an vielen Veranstaltungen teilgenommen, um besser zu werden - so was wie Schuldnerberatung und Kommunikationstraining. Die Fachanleiter und die Leute, mit denen ich das gemacht hab, sind für mich so was wie eine Familie geworden. Die Depressionen sind besser geworden.

Mein Kind macht auch Fortschritte und ich hab mehr soziale Kontakte. Nach der Maßnahme bei Integra hab ich einen Minijob in einem Café angefangen. Ich brauch die Struktur in meinem Tag. Ich bin gern Mutter, aber mit der Arbeit tu ich auch was für mich.

Gudrun K. – Mit der Insolvenz endete alles

„Ich hab meine Lehre beendet und bei Edeka angefangen. Konditorei hab ich gelernt. Als Backshop-Leiterin war ich da. Genau. Und dann hab ich meine beiden Kinder bekommen und war damals noch auf 400-Mark Basis. Mehr hat’s ja nicht gegeben. Vollzeit hab ich mit den zwei Kindern nicht geschafft.

2004 habe ich dann ein Angebot als Käseverkäuferin bekommen – den Laden haben sie komplett neu aufgebaut. Ich hab nichts gewusst über Käse, ich hab Käse nicht mal gegessen und dann über die Bücher und Infos von meinem Chef hab ich in einem Jahr alles gelernt. Ich bin dann sogar Ladenleiterin gewesen. Ich hab mich "hoch gelernt" und "hoch gefuttert".

2009 hat die Firma Insolvenz angemeldet. Ich hab dann mit dem Chef von in der Früh um acht bis abends um elf den Laden ausgeräumt, mein Chef ist dann gefahren und ich stand mindestens zwei Stunden vor dieser Tür und konnte sie nicht zu machen. Ich konnte nicht, ich wollte nicht, weil ich wusste wenn die Tür zu ist, ist dann alles rum…"

Claudia N. – Viel geschafft und doch ohne festen Job

Ich bin 31 Jahre alt. Nach dem Kindergarten ging ich vier Monate lang in die Waldorfschule. Dann sind meine Eltern nach Madrid übergesiedelt. Dort war ich dann in einer deutschen Vorschule. Später schickten mich meine Eltern dann vier Jahre lang zurück nach Deutschland auf die Waldorfschule.

Dann sind wir nach Mexiko gegangen. Dort war ich auf der deutschen Schule in Mexiko Stadt. Das war aber nicht der letzte Umzug. Ich musste so oft die Schule wechseln und immer wieder neue Freunde finden. Das war schwer für mich! In München ging ich dann auf die Huber Realschule.

Mit 18 lernte ich meinen Freund kennen. Wir zogen zusammen, dann wieder zweimal um, bis ich alleine in einer kirchlichen Wohngemeinschaft unterkam. Die nächste gemeinsame Wohnung mussten wir räumen und landeten im Obdachlosenheim. Da wurden wir dann nach viel hin und her wegen meinem Freund endgültig rausgeworfen. Das war echt ne schwere Zeit! Unsere letzte Wohnung wurde dann gekündigt, weil die Vermieter rein wollten. Jetzt wohne ich allein.

Auf der Cincinatti-Schule hab ich meinen Abschluss gemacht und dann im Hotel Zimmerhof und im Derag Hotel "Hotelfachfrau" gelernt. Ab und zu hab ich auf Einsätzen bei einer Landmetzgerei und bei McDonald’s gejobbt.

Danach habe ich eine Prüfung zur Beiköchin gemacht. Obwohl ich das alles noch gelernt hab, war ich dann noch sieben Jahre arbeitslos. Jetzt bin ich bei einer Integrationsmaßnahme vom Weißen Raben. Die läuft aber bald aus. Was danach ist, weiß ich nicht.

Bernd K. – Ohne Wohnung kein Job

Bis vor sieben Jahren hab ich als gelernter Restaurantfachmann im Betrieb meiner Eltern gearbeitet. Dann ist mein Vater gestorben. Mit meiner Stiefmutter hab ich mich in die Wolle gekriegt. Bis 2010 hatte ich eine Wohnung. Dann wurde mein Nachfolgeantrag vom Jobcenter nicht direkt bearbeitet.

Meine Vermieterin hat einfach das Hauptschloss ausgewechselt, sodass ich nicht mehr in meine Wohnung reinkam. Ich hab das alles den Leuten beim Jobcenter erzählt. Die haben mich dann einfach für sechs Monate gesperrt. Und da ist mir die Wohnung natürlich ganz gekündigt worden. Seit das passiert ist, lebe ich mehr oder weniger auf der Straße. Ich hab vom Bekannten nen kleinen Garten und da schlaf ich im Zelt. Das war jetzt schon der 3. Winter. Vom Jobcenter krieg ich nur zu hören: "Suchen Sie sich eine Wohnung." Als wenn das so einfach wär!

Versuchen Sie sich mal zu bewerben ohne eine richtige Postadresse und ohne Führerschein. Noch nicht mal Zeitarbeitsfirmen wollen mich. Jetzt haben sie mir gesagt, dass ich in so eine Betreuungsmaßnahme muss. Dafür krieg ich dann keine 1,25 Euro in der Stunde. Ich wünsche mir so, wieder ein Dach über dem Kopf zu haben. Ich bin 46 und würd gern endlich was arbeiten, was ich kann. Ich kann ja was schaffen. Als Hausmeister zum Beispiel oder als Lagerarbeiter. Das hab ich früher auch schon gemacht.

Ich bin froh, dass ich mal jemandem meine Lebensgeschichte erzählen durfte und dass Sie mir zugehört haben. Ich hoffe, dass die Politiker endlich mal merken, was hier los ist. Von wegen, wer arbeiten kann, der findet auch was.

Anita S. – Mit Zwillingen ist kein Schichtdienst möglich

In diesem Jahr werde ich 50 Jahre alt. Vor 27 Jahren hab ich Industriekauffrau gelernt und dann zehn Jahre lang im Vertrieb gearbeitet. Das macht mir einfach Spaß! Weil ich noch mal einen Ortswechsel wollte, hab ich mich in Zürich beworben. Hab auch 'ne Zusage bekommen. Aber dann bin ich total ungeplant schwanger geworden.

War'n dann auch gleich Zwillinge. Bin natürlich zu Hause geblieben. Als die Kinder in die Schule kamen, gingen die Probleme los. Beide haben ADS und brauchen viel Betreuung. Mein Sohn ist ein Hyperaktiver. Meine Tochter ist genau das Gegenteil. Also eher verschlafen und vergisst immer alles.

Ich hab vier Jahre lang ehrenamtlich in der Schule gearbeitet. Das war mit dem Arbeitsamt so abgesprochen. Hab da auch bei Lernprogrammen für Kinder geholfen, die nicht so gut mitkommen. Da hab ich ja viel Erfahrung. Nebenbei hab ich mich auch noch beim Tierschutz und bei der Tafel engagiert – das mach ich heute noch.

Die meisten können sich nicht vorstellen, wie das im täglichen Leben so läuft, wenn die Kinder ADS haben. Es ist ein Wahnsinn! Es gibt keine Hilfe für die Eltern. Meine Kinder sind beide extrem hochbegabt, aber die Kurse in der Volkshochschule kann ich natürlich nicht bezahlen.

Ich hab jetzt seit zwei Jahren eine Stelle als Bürgerarbeiterin. Mein Vertrag geht nur noch bis März nächstes Jahr. Ich will arbeiten, und finde aber nichts, wo ich keinen Schichtdienst hab. Das ist schwer mit meinen Kindern. Ich möchte sie doch nicht in fremde Hände geben!

Eine finanzierte Fortbildung bekomm' ich nicht. Das Arbeitsamt sagt, dass ich überqualifiziert bin. Weil ich bin ja schon gelernte Industriekauffrau. Im Moment hab ich zum Leben nur die 900 Euro Brutto von der Bürgerarbeit und das Kindergeld. Wohngeld krieg ich auch nicht. Ich mach mir wirklich Sorgen, wie das nächstes Jahr werden soll.

Sabrina O. – Ohne Arbeit kann ich meinen Kindern kein Vorbild sein

Mein Name ist Sabrina. Ich bin 33 Jahre alt und alleinerziehende Mutter. Ich habe eine Ausbildung zur Köchin gemacht. Aber als ich mit meiner ältesten Tochter schwanger war, wurde ich arbeitslos. Danach jobbte ich mal hier, mal da.

Als mein letzter Arbeitgeber Insolvenz anmelden musste und ich wieder ohne Arbeit dastand, war ich hoffnungslos. Wie sollte ich bloß meine Kinder ernähren? Ihnen Kleidung und Bücher besorgen? Ich war verzweifelt und besorgt um die Zukunft. Dann erfuhr ich von dem Beschäftigungsprojekt ProDonna von der Caritas.

ProDonna ist eine Second-Hand-Boutique. Hier arbeiten vor allem Frauen, die lange Zeit arbeitslos waren. Auch ich habe dort den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt geschafft. Ohne Arbeit könnte ich meinen Kindern kein Vorbild sein. Wenn ich nicht zur Arbeit gehe, gehen sie irgendwann nicht mehr zur Schule.

Gegen die Aus-Grenzung von Langzeitarbeitslosen

Stell mich an, nicht aus!

Die neue Kampagne der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit (IDA) gegen die AUS-GRENZUNG von Langzeitarbeitslosen. Gefordert wird eine Trendwende in der Arbeitsmarktpolitik – geboten werden vielfältige Aktionsmaterialien, wie etwa ein Ausstellungs-Kubus für den öffentlichen Raum.
Mehr: www.ida.caritas.de/ausgestellt 

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